30.08.2008 00:04 begonnen
für einen nazi-kriegsdeutschen wird die "kultur der täuschung" (http://kai-cliquenimnamenderdemokratie.blogspot.com/2008/06/die-kultur-der-tuschung-ist-lngst-in.html) unerträglich, was mit der wehrmachtsausstellung der deutschen wehrmacht ans bein gehängt wurde.
beim durchlesen des nachstehenden artikels stellt der verfasser vergleiche an und kommt zu dem schluss : der fall wäre bei der deutschen wehrmacht sofort dem kriegsgericht überantwortet worden.
die anklage laute , ob soldaten sich gegenüber frauen und kindern auf notwehr berufen können.
Afghanistan 30.07.2008.................. Am 22. Dezember 2001 erteilte der Bundestag das Mandat für die Beteiligung der Bundeswehr am ISAF-Einsatz. Die ISAF-Gruppe, an der 40 Staaten beteiligt sind, soll im Auftrag der Vereinten Nationen die afghanische Interimsregierung bei der Wahrung der Menschenrechte sowie bei der Herstellung und Wahrung der inneren Sicherheit unterstützen. http://www.trupoli.com/topics/6?gclid=CKrD1syX5pQCFQsQuwodPk5baA
wie sich beim vorstehenden herauslesen lässt haben die deutschen politiker " jagdscheine" ausgestellt, sonst hätten sie ein kriegsgericht installiert, welches verbrechen gegen die menschenrechte im feld aburteilt.
Afghanistan 24.01.2008......................Winston Churchill sagte einst, im Krieg sei die Wahrheit so kostbar, dass sie mit einer Leibgarde von Lügen umgeben werden müsse. In den vergangenen Jahren konnte man den Einsatz dieser Lügengarde anschaulich verfolgen. Immer wieder wurde behauptet, die Bundeswehr verfolge rein friedliche, humanitäre Interessen.................... Die Wirklichkeit sieht ganz anders aus....................... Das Ziel dieses Krieges ist es, eine Region, die über große Energiereserven verfügt, zu kontrollieren. Ferner nimmt Afghanistan eine geostrategische Schlüsselposition ein. Die Region um das kaspische Meer, zu der Afghanistan einen strategischen Zugang hat, enthält schätzungsweise 270 Milliarden Barrel Öl, was rund zwanzig Prozent der weltweit bekannten Reserven entspricht. Außerdem lagern dort etwa ein Achtel der weltweiten Erdgasvorkommen.
Afghanistan 09.01.2008 deutsche soldaten.....................Anfang August 2002 südlich von Kabul zwölf Afghanen unter ungeklärten Umständen erschossen wurden. ........................... Ein Ex-Elite-Soldat packt aus: Ein ehemaliger Fallschirmjäger behauptet, mehrere Bundeswehrsoldaten hätten 2002 in Afghanistan außerhalb des vorgeschriebenen Mandatsgebietes operiert - ein Verstoß gegen die Vorgaben des Bundestages.
29. August 2008, 19:38 Uhr
TOTE BEI STRASSENKONTROLLE
Bundeswehr bestätigt tödliche Schüsse auf Zivilisten in Afghanistan
Von Matthias Gebauer und Shoib Najafizada
Die Kugeln stammten aus deutschen Waffen: Die Bundeswehr hat eingestanden, dass ihre Soldaten auf Zivilisten in Afghanistan geschossen haben - drei Menschen kamen ums Leben. In einem SPIEGEL ONLINE vorliegenden Bundeswehr-Papier heißt es aber, die Soldaten hätten korrekt gehandelt.
Berlin - Die Bundeswehr hat am Freitagabend erstmals offiziell eingestanden, dass deutsche Soldaten am Tag zuvor an einem Checkpoint auf afghanische Zivilisten geschossen haben und dabei eine Frau und zwei Kinder töteten. Es gebe jedoch derzeit "keinen Grund, den deutschen Soldaten einen Vorwurf zu machen", heißt es in einer vertraulichen Stellungnahme für den Bundestag, die SPIEGEL ONLINE vorliegt.
In dem zweiseitigen Papier schilderte die Bundeswehrführung den Vorfall nahe der nordafghanischen Provinzhauptstadt Kunduz detailliert. Demnach stehe nach ersten Ermittlungen fest, dass die "zur Sicherung eingesetzten Kräfte" nahe des Checkpoints "das Feuer auf das erste Fahrzeug" eröffneten und dass die tödlichen Kugeln aller Wahrscheinlichkeit nach aus deutschen Waffen stammten.
Über den Tag hinweg hatte die Bundeswehr nur abstrakt über die tödlichen Schüsse auf ein Auto mit Gästen einer Hochzeitsgesellschaft berichtet. Eine Frau und zwei Kinder waren dabei ums Leben gekommen.
Laut dem Papier hätten sich gegen 21.50 Uhr bei völliger Dunkelheit "zwei zivile Fahrzeuge mit hoher Geschwindigkeit" dem Checkpoint genähert, der gemeinsam mit der afghanischen Armee bei der Ortschaft Khanabad südöstlich von Kunduz errichtet wurde. Daraufhin seien beide Fahrzeuge am Kontrollposten "durch eindeutige Zeichengebung" gestoppt worden.
Auto fuhr "abrupt" los
Wie zuvor bereits die afghanischen Behörden mitgeteilt hatten, setzte sich dann eines der Fahrzeuge "abrupt in Bewegung", so die Bundeswehr. Daraufhin hätten deutsche Soldaten und afghanische Kräfte zuerst Warnschüsse in die Luft abgefeuert.
Als diese nicht zum Anhalten führten, eröffneten deutsche Soldaten, die "auf einem geschützten Dingo" etwa hundert Meter vom Checkpoint entfernt bereit standen, das Feuer auf das Fahrzeug. Anhand von Spuren am Tatort sei es sehr wahrscheinlich, dass die tödlichen Schüsse auf das Auto "aus deutschen Waffen" abgefeuert wurden.
Durch das Papier bestätigte die Bundeswehr weitgehend die Darstellung der afghanischen Behörden. Der Gouverneur der Provinz Kunduz, Mohammad Omar, hatte SPIEGEL ONLINE zuvor gesagt, der beschossene Minibus sei von einer Hochzeit in der Region Takhar gekommen.
Omar sagte auch, dass der Fahrer des Minibusses Mitarbeitern des Gouverneurs gesagt habe, er habe an dem Abend einen schweren Fehler begangen. "Meinen Leuten schilderte der Fahrer, dass er Angst vor den Soldaten hatte und deshalb so schnell umdrehte", so Omar, "er bereut seinen Fehler zutiefst".
Gefährlicher Verdacht
Für die Bundeswehr ist der Vorfall nahe Kunduz mehr als brisant. Auch wenn die Truppe und auch die Führung der Internationalen Schutztruppe Isaf die Soldaten von jeglicher Schuld freisprach, könnte sich der Vorfall zu einem Alptraum für die Bundeswehr und die weitere Mission der Soldaten in Nordafghanistan auswachsen.
Zum ersten Mal gerät die Bundeswehr nämlich in den Verdacht, beim Kampf gegen Taliban und ihren Terror auch vor der Zivilbevölkerung keinen Halt zu machen.
Im Bundesverteidigungsministerium und im Hauptquartier in Kabul war man sich der Brisanz bewusst. Nur wenige Stunden nach dem Vorfall teilte ein Sprecher von Verteidigungsminister Franz-Josef Jung mit, es habe sich ein tödlicher Vorfall mit Beteiligung deutscher Soldaten ereignet. Thomas Raabe sagte, die Sicherheitskräfte hätten das Feuer eröffnet, nachdem ein Auto trotz eindeutiger Haltezeichen weitergefahren sei.
Die Isaf teilte auf ihrer Internet-Seite mit, sie bedauere den Zwischenfall zutiefst, rechtfertigte aber das Verhalten der Soldaten. Die Toten wären vermeidbar gewesen, so die Web-Seite, wenn sich die Zivilisten korrekt verhalten hätten. Die Truppe betonte auch, dass Isaf-Soldaten ausgebildet seien, um zivile Opfer zu vermeiden. "Jedoch müssen sie auch Maßnahmen ergreifen, um sich selbst zu schützen", so der Pressetext.
Von deutschen Offizieren war zudem zu erfahren, dass es für den Donnerstagabend eine konkrete Warnung gab - vor einem mit Sprengstoff beladenen Fahrzeug. Diese Beschreibung habe auf das später getroffene Auto gepasst. Zudem hätten sich Fahrer und Insassen "verdächtig" verhalten.
"Die Nerven liegen blank"
Ein hochrangiger Beamter aus dem Ministerium ergänzte, nach dem tödlichen Anschlag diese Woche nahe Kunduz herrsche höchste Alarmbereitschaft. "Die Nerven liegen blank", so der Beamte. Kurz nach Bekanntwerden der Vorfalls eröffnete die Staatsanwaltschaft Potsdam ein Ermittlungsverfahren.
Die hektischen Aktivitäten zeigen, wie heikel der Vorgang ist. In der Vergangenheit hatten versehentliche Tötungen von Zivilisten in Afghanistan zu heftigen Protesten und sogar Ausschreitungen geführt. Die meisten zivilen Opfer waren durch Bombenangriffe der Isaf-Schutztruppe umgekommen. Auch an Checkpoints kam es immer wieder zu tödlichen Zwischenfällen. Nun muss die Bundeswehr fürchten, dass ihr relativ guter Ruf im Norden Afghanistans nach dem Vorfall leiden könnte.
Auch in der Hauptstadt Kabul zeigten sich deutsche Vertreter besorgt. "Ob sich die Soldaten korrekt verhalten haben, spielt hier kaum eine Rolle", sagte ein Diplomat, "am Ende bleibt hängen, dass wir auf Zivilisten schießen."
Grundsätzlich gelten an Checkpoints der internationalen Schutztruppe in Afghanistan sehr strenge Regeln - vor allem zum Selbstschutz der Soldaten. Dabei gilt die Regel, eher schneller das Feuer auf verdächtige Fahrzeuge zu eröffnen, als diese an den Kontrollpunkt herankommen zu lassen. Grellrote Schilder in allen Landessprachen weisen auf die Straßensperren hin, die Fahrer werden aufgefordert, langsam zu fahren und den Anweisungen der Soldaten zu folgen.
ZUM THEMA AUF SPIEGEL ONLINE:
Vorwürfe gegen Bundeswehr in Afghanistan: Todesschüsse nach der Hochzeit (29.08.2008)
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,575260,00.htmlTote Zivilisten in Afghanistan: Polizeichef erhebt schwere Vorwürfe gegen deutsche Soldaten (29.08.2008)
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,575206,00.htmlAfghanistan-Einsatz: Bundeswehrverband fordert Regierungserklärung (29.08.2008)
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,575095,00.htmlAfghanistan: Drei Tote an Kontrollpunkt der Bundeswehr
/video/video-35298.html
zur person des verfassers:
Die erste Freiheit der Presse besteht darin, kein Gewerbe zu sein
In einer Zeit des Universalbetruges ist die Wahrheit zu sagen eine revolutionäre Tat (George Orwell)
wenn der verfasser zu seiner person schreibt :„ der verfasser begleitet den seltsamen niedergang des sozialen, wirtschaftlichen, politischen und moralischen in der bundesrepublik deutschland dokumentarisch."dann meint er diejenigen , die beim geschichtsunterricht hocken geblieben sind. im gegensatz zur gängigen praxis, ist der verfasser weder nach aussen noch nach innen transparent, das bedeutet, dass auf ihn aussenstehende nicht einwirken können. durch diese bewusst geschaffene isolation der kreativquellen erreicht er , dass die typischen zwischenmenschlichen plagegeister, wie z. b. eifersucht, missgunst, neid, drohung etc. von vorneherein ausgeschlossen werden und somit einer hocheffektiven arbeitsweise nicht mehr im weg stehen. der verfasser ist 1932 geboren worden und hat mut zu denken.das bedeutet gleichzeitig : vermeidung von konjunktiv, tunlichst von fremdwörtern und steigerungswörtern, aber das schreiben von ja-oder -nein[u1]. seit der bedingungslosen kapitulation im mai 1945 , haben diejenigen das sagen , die dem verfasser , der damals 13 jahre alt war , die schuldzuweisung geben( TÄTERVOLK ) , dass er sich nicht gegen das 3.reich gewehrt hat.der verfasser hat deutschland , auf dem buckel tragend ,wieder mitaufgebaut und wehrt sich gegen den wiederabbau des wiederaufbaues. der verfasser bedient sich deshalb einer aussage vom montag, 23. februar 2004 - 15:03 in den oberösterreichischen nachrichten:mark weitzman, direktor der arbeitsgruppe gegen hass des simon-wiesenthal-zentrums, meint: " die sorge ist, dass er (gibson) die schlimmstmögliche interpretation der passionsgeschichte gewählt hat, zu der es gehört, die juden des gottesmordes zu beschuldigen und diese anschuldigung auf alle juden zu übertragen, einschliesslich heute lebender."der verfasser analogisiert dazu: " die sorge ist, dass die schuldzuweiser die schlimmstmögliche interpretation des dritten reiches gewählt haben, zu der es gehört, die deutschen des angriffskrieges und der kriegsverbrechen zu beschuldigen und diese anschuldigung auf alle deutschen zu übertragen, einschliesslich heute lebender."der verfasser hat 2 gesellschaften erlebt. zuerst die nationalsozialistische und dann die demokratische. er vergleicht beide gesellschaften. er steht dann auf, wenn es unrühmliche berührungspunkte gibt, weil man ihm vorgeworfen hat nichts gegen hitler unternommen zu haben. dieser vorwurf ist zu unrecht ergangen , weil der verfasser keine vergleichsmöglichkeit hatte. nunmehr hat er die vergleichsmöglichkeit und stellt fest, dass neuerdings teile der deutschen den angriffskriegen anhängen. in den sehmedien werden dokumentationen über bombenterror und frontkrieg deshalb in die nachtstunden verlegt. die demokratie kennt er nun selbst und die weimarer republik kann er aus der literatur studieren. und da mitsamt dem 3.reich 59 jahre vergangen sind, hat der verfasser wachen sinnes zeitzeugen aus der weimarer republik befragt. in der oberpfalz sagten zeitzeugen aus , dass sie ohne das dritte reich ihre höfe verloren hätten. heute spricht man moderat vom höfesterben. in der industrie spricht man von feindlichen übernahmen. der verfasser begleitet den seltsamen niedergang des sozialen, wirtschaftlichen, politischen und moralischen in der bundesrepublik deutschland dokumentarisch.der verfasser wird nicht noch einmal , diesmal in der bundesrepublik deutschland , gegen sich die keule einer schuldzuweisung erheben lassen. und sei sie auch noch so klein. alles diess schwerste nimmt der tragsame geist auf sich: dem kameele gleich, das beladen in die wüste eilt, also eilt er in seine wüste.aber in der einsamsten wüste geschieht die zweite verwandlung: zum löwen wird hier der geist, freiheit will er sich erbeuten und herr sein in seiner eignen wüste.seinen letzten herrn sucht er sich hier: feind will er ihm werden und seinem letzten gotte, um sieg will er mit dem grossen drachen ringen.welches ist der grosse drache, den der geist nicht mehr herr und gott heissen mag? ``du-sollst'' heisst der grosse drache. aber der geist des löwen sagt ``ich will''aus:die reden zarathustra'svon den drei verwandlungen1883-1891 also sprach zarathustrafriedrich wilhelm nietzsche „zu den menschen zu gehören, die ihre besten kräfte der betrachtung und der forschung objektiver, nicht zeitgebundener dinge widmen dürfen und können, bedeutet eine besondere gnade." aus: 1928 besprach albert einstein eine schallplatte mit dem titel 'mein glaubensbekenntnis' für die deutsche liga für menschenrechte. hinweis auf verlinkte und abgeschriebene seiten: mit urteil vom 12. mai 1998 (312 o 85/98) hat das landgericht hamburg entschieden, dass man durch das setzen eines links die inhalte der verlinkten seite mit zu verantworten hat. dies kann nur dadurch verhindert werden, dass man sich ausdrücklich von diesen inhalten distanziert. für alle links und abschriften , die von dieser mailseite zu internetseiten führen, gilt: der verfasser hat keinerlei einfluss auf die gestaltung und die inhalte verlinkter seiten. der verfasser distanziert sich hiermit ausdrücklich von allen inhalten verlinkter seiten und macht sich diese keinesfalls zu eigen.
[u1]Psychologie 05.04.2008..................... Das Kernsymptom des Ganser-Syndroms besteht im „Vorbeiantworten“ auf einfache Fragen. Unter Berücksichtigung sowohl der psychiatrischen als auch der neuropsychologischen Aspekte wird diskutiert, in welchem Zusammenhang das psychopathologische Symptom des „Vorbeiantwortens“ mit spezifischen frontal-exekutiven Hirnfunktionsstörungen stehen könnte..................
es wird langsam für einen " alten deutschen " schwer diese republik zu verstehen .
29. August 2008, 19:38 Uhr
TOTE BEI STRASSENKONTROLLE
Bundeswehr bestätigt tödliche Schüsse auf Zivilisten in Afghanistan
Von Matthias Gebauer und Shoib Najafizada
Die Kugeln stammten aus deutschen Waffen: Die Bundeswehr hat eingestanden, dass ihre Soldaten auf Zivilisten in Afghanistan geschossen haben - drei Menschen kamen ums Leben. In einem SPIEGEL ONLINE vorliegenden Bundeswehr-Papier heißt es aber, die Soldaten hätten korrekt gehandelt.
Berlin - Die Bundeswehr hat am Freitagabend erstmals offiziell eingestanden, dass deutsche Soldaten am Tag zuvor an einem Checkpoint auf afghanische Zivilisten geschossen haben und dabei eine Frau und zwei Kinder töteten. Es gebe jedoch derzeit "keinen Grund, den deutschen Soldaten einen Vorwurf zu machen", heißt es in einer vertraulichen Stellungnahme für den Bundestag, die SPIEGEL ONLINE vorliegt.
In dem zweiseitigen Papier schilderte die Bundeswehrführung den Vorfall nahe der nordafghanischen Provinzhauptstadt Kunduz detailliert. Demnach stehe nach ersten Ermittlungen fest, dass die "zur Sicherung eingesetzten Kräfte" nahe des Checkpoints "das Feuer auf das erste Fahrzeug" eröffneten und dass die tödlichen Kugeln aller Wahrscheinlichkeit nach aus deutschen Waffen stammten.
Über den Tag hinweg hatte die Bundeswehr nur abstrakt über die tödlichen Schüsse auf ein Auto mit Gästen einer Hochzeitsgesellschaft berichtet. Eine Frau und zwei Kinder waren dabei ums Leben gekommen.
Laut dem Papier hätten sich gegen 21.50 Uhr bei völliger Dunkelheit "zwei zivile Fahrzeuge mit hoher Geschwindigkeit" dem Checkpoint genähert, der gemeinsam mit der afghanischen Armee bei der Ortschaft Khanabad südöstlich von Kunduz errichtet wurde. Daraufhin seien beide Fahrzeuge am Kontrollposten "durch eindeutige Zeichengebung" gestoppt worden.
Auto fuhr "abrupt" los
Wie zuvor bereits die afghanischen Behörden mitgeteilt hatten, setzte sich dann eines der Fahrzeuge "abrupt in Bewegung", so die Bundeswehr. Daraufhin hätten deutsche Soldaten und afghanische Kräfte zuerst Warnschüsse in die Luft abgefeuert.
Als diese nicht zum Anhalten führten, eröffneten deutsche Soldaten, die "auf einem geschützten Dingo" etwa hundert Meter vom Checkpoint entfernt bereit standen, das Feuer auf das Fahrzeug. Anhand von Spuren am Tatort sei es sehr wahrscheinlich, dass die tödlichen Schüsse auf das Auto "aus deutschen Waffen" abgefeuert wurden.
Durch das Papier bestätigte die Bundeswehr weitgehend die Darstellung der afghanischen Behörden. Der Gouverneur der Provinz Kunduz, Mohammad Omar, hatte SPIEGEL ONLINE zuvor gesagt, der beschossene Minibus sei von einer Hochzeit in der Region Takhar gekommen.
Omar sagte auch, dass der Fahrer des Minibusses Mitarbeitern des Gouverneurs gesagt habe, er habe an dem Abend einen schweren Fehler begangen. "Meinen Leuten schilderte der Fahrer, dass er Angst vor den Soldaten hatte und deshalb so schnell umdrehte", so Omar, "er bereut seinen Fehler zutiefst".
Gefährlicher Verdacht
Für die Bundeswehr ist der Vorfall nahe Kunduz mehr als brisant. Auch wenn die Truppe und auch die Führung der Internationalen Schutztruppe Isaf die Soldaten von jeglicher Schuld freisprach, könnte sich der Vorfall zu einem Alptraum für die Bundeswehr und die weitere Mission der Soldaten in Nordafghanistan auswachsen.
Zum ersten Mal gerät die Bundeswehr nämlich in den Verdacht, beim Kampf gegen Taliban und ihren Terror auch vor der Zivilbevölkerung keinen Halt zu machen.
Im Bundesverteidigungsministerium und im Hauptquartier in Kabul war man sich der Brisanz bewusst. Nur wenige Stunden nach dem Vorfall teilte ein Sprecher von Verteidigungsminister Franz-Josef Jung mit, es habe sich ein tödlicher Vorfall mit Beteiligung deutscher Soldaten ereignet. Thomas Raabe sagte, die Sicherheitskräfte hätten das Feuer eröffnet, nachdem ein Auto trotz eindeutiger Haltezeichen weitergefahren sei.
Die Isaf teilte auf ihrer Internet-Seite mit, sie bedauere den Zwischenfall zutiefst, rechtfertigte aber das Verhalten der Soldaten. Die Toten wären vermeidbar gewesen, so die Web-Seite, wenn sich die Zivilisten korrekt verhalten hätten. Die Truppe betonte auch, dass Isaf-Soldaten ausgebildet seien, um zivile Opfer zu vermeiden. "Jedoch müssen sie auch Maßnahmen ergreifen, um sich selbst zu schützen", so der Pressetext.
Von deutschen Offizieren war zudem zu erfahren, dass es für den Donnerstagabend eine konkrete Warnung gab - vor einem mit Sprengstoff beladenen Fahrzeug. Diese Beschreibung habe auf das später getroffene Auto gepasst. Zudem hätten sich Fahrer und Insassen "verdächtig" verhalten.
"Die Nerven liegen blank"
Ein hochrangiger Beamter aus dem Ministerium ergänzte, nach dem tödlichen Anschlag diese Woche nahe Kunduz herrsche höchste Alarmbereitschaft. "Die Nerven liegen blank", so der Beamte. Kurz nach Bekanntwerden der Vorfalls eröffnete die Staatsanwaltschaft Potsdam ein Ermittlungsverfahren.
Die hektischen Aktivitäten zeigen, wie heikel der Vorgang ist. In der Vergangenheit hatten versehentliche Tötungen von Zivilisten in Afghanistan zu heftigen Protesten und sogar Ausschreitungen geführt. Die meisten zivilen Opfer waren durch Bombenangriffe der Isaf-Schutztruppe umgekommen. Auch an Checkpoints kam es immer wieder zu tödlichen Zwischenfällen. Nun muss die Bundeswehr fürchten, dass ihr relativ guter Ruf im Norden Afghanistans nach dem Vorfall leiden könnte.
Auch in der Hauptstadt Kabul zeigten sich deutsche Vertreter besorgt. "Ob sich die Soldaten korrekt verhalten haben, spielt hier kaum eine Rolle", sagte ein Diplomat, "am Ende bleibt hängen, dass wir auf Zivilisten schießen."
Grundsätzlich gelten an Checkpoints der internationalen Schutztruppe in Afghanistan sehr strenge Regeln - vor allem zum Selbstschutz der Soldaten. Dabei gilt die Regel, eher schneller das Feuer auf verdächtige Fahrzeuge zu eröffnen, als diese an den Kontrollpunkt herankommen zu lassen. Grellrote Schilder in allen Landessprachen weisen auf die Straßensperren hin, die Fahrer werden aufgefordert, langsam zu fahren und den Anweisungen der Soldaten zu folgen.
ZUM THEMA AUF SPIEGEL ONLINE:
Vorwürfe gegen Bundeswehr in Afghanistan: Todesschüsse nach der Hochzeit (29.08.2008)
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,575260,00.htmlTote Zivilisten in Afghanistan: Polizeichef erhebt schwere Vorwürfe gegen deutsche Soldaten (29.08.2008)
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,575206,00.htmlAfghanistan-Einsatz: Bundeswehrverband fordert Regierungserklärung (29.08.2008)
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,575095,00.htmlAfghanistan: Drei Tote an Kontrollpunkt der Bundeswehr
/video/video-35298.html
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