ROHÖL UND GAS HABEN DIE DEMOKRATIEN VERGIFTET
16.08.2008 08:15 begonnen
obwohl es ihn gibt , den schwurgerichtssaal 600 in nürnberg, in der fürtherstrasse 110 , obwohl es ihn gibt den hof in dem 11 grössen des dritten reiches von der siegerjustiz aufgehängt wurden , ist sie verwaist die historische stätte.
Einer über die 11 gehenkten hinaus hat gewusst , dass es sich um ein possenschauspiel handelte und nahm für sich die geschichte in anspruch .
HERRMANN GÖRING
DIE FÜHRUNG DES DRITTEN REICHES
"DIE NÜRNBERGER HÄNGEN KEINEN, SIE HÄTTEN IHN DENN ZUVOR"
Eppelein von Geilingen. Kurz vor seiner ersten geplanten Hinrichtung soll er durch einen tollkühnen Sprung mit dem Pferd über den Graben der Nürnberger Burg entwischt sein. Davon zeugen noch heute zwei Hufeindrücke in der Burgmauer am Fünfeckigen Turm. "Die Nürnberger hängen keinen, sie hätten ihn denn zuvor" witzelt man bis zum heutigen Tag in ganz Deutschland.
Wahrlich es wären 12 gehenkte gewesen.
Der spruch ist auf hermann göring zu analogisieren:
ich habe meinen arsch in die pegnitz gehalten
Der reichsjägermeister hat einmal zu seinen neuhauser`n gesagt : ich habe meinen arsch in die pegnitz gehalten und ihr haltet euren auch hinein, als sie ein schwimmbad wollten. Neuhaus an der pegnitz hat bis heute kein schwimmbad aber die wunderschöne pegnitz in deren rannawasser die amis 1945 nichts besseres zu tun hatten wie chlor hineinzuschütten.
DIE HOSE ANGELASSEN STATT AUSZUZIEHEN UND DAS "INTERNATIONAL LAW" ANZUZIEHEN
Weder die verhandlung von milosevich noch die verhandlung von saddam hussein hat die welt zur gänze gehört, bei den nürnberger schauprozessen wurde aber „ die hose heruntergelassen“.
video 11 gehenkte von nürnberg und göring vergiftet
Aus diesen gründen und noch vielen anderen mehr , hat der deutsche beobachter geschrieben:
MIT TRAUMATISIERTEN UND BEHETZTEN KRIEGSDEUTSCHEN GEGEN DIE MENSCHENRECHTE
ZUM HENKER
Aus der geschichte lernend kommt einem der gedanke bei , dass man die historische stätte in nürnberg meidet, wie der teufel das weihwasser. Zu viele sässen dort und mancher müsste gehängt werden . für sie gilt : das INTERNATIONAL LAW hängt keinen , es hätte ihn denn.
DER HENKER VON NÜRNBERG
Micheil Saakaschwili gehört in den schwurgerichtssaal 600, dem INTERNATIONAL LAW unterstellt
und der prozess veröffentlicht, so wie es 1945 mit den naziführern war. nazikriegsdeutsche wollen „nägel mit köpfen gemacht“ sehen.
nach dem :
MISSBRAUCH DES „ZYKLON NARGIS", ALS KLIMAKATASTROPHE IN BURMA, ZU POLITISCHEN ZWECKEN
kommt nunmehr hinzu:
MISSBRAUCH DES INTERNATIONAL LAW ZU POLITSCHEN ZWECKEN BEI SÜDOSSETIEN
Man kann ein gesetz auch missbrauchen indem man es nicht anwendet.
besser hätte der spiegel den demokratisierern, diesen missbrauch des INTERNATIONAL LAW , als spiegel, nicht vorhalten können. politsche profilierungssucht auf dem buckel tausender toter.
DIE DEUTSCHE IRREGENTSCHAFT GERÄT IMMER MEHR IN BRETOULLIE
Der Tag
NEWSLETTER vom Samstag, 16. August 2008, 09:00 Uhr
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Der Tag |
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NEWSLETTER vom Samstag, 16. August 2008, 13:00 Uhr |
die artikel am schluss unter pressestimmen
ROHÖL UND GAS HABEN DIE DEMOKRATIEN VERGIFTET
rohöl ist schon giftig, wenn es aus der erde kommt und erst richtig , wenn es in die hände der demokratisierer kommt, dann wird es zum „schleichenden gift“ , das sich in kurzer zeit eingenistet hat in burma, tibet und neuerdings wegen der btc in südossetien.
Was nun die politische missbräuchlichkeit betrifft, so drängt sich einem der eindruck auf , dass „ die scheisse am dampfen gehalten“ wird.
Zu sehr präsentiert sich die anhaltende „ vorspannung „ des hahn`s mit dem zündplättchen am schloss, ob nicht doch irgend eine öl- oder gaslagerstätte dafür reicht , dass man pulver und blei in das rohr der jederzeit bereiten muskete stopft. Man braucht dann nur mehr abdrücken. In manchen fällen stinkt der pulverdampf tagtäglich zum himmel.
doppelklick linke maustaste
DER DRITTE WELTKRIEG WIRD VON 3 FAKTOREN BESTIMMT
DER DRITTE WELTKRIEG HAT BEGONNEN
warum so glaubt jemand, sind die demokratisierer so durcheinander, dass dies nun durch Saakaschwili als "Hasardeur", wie gerhard schröder es ausdrückt , öffentlich gemacht wird?
UMWELTGEFAHREN DIE ZUGLEICH GEFAHREN FÜR DIE DEMOKRATIE SIND
Das bei Tankerunglücken auslaufende Erdöl verursacht große Schäden an der Natur („Ölpest“). Wasservögeln und im Wasser lebenden Säugetieren werden Gefieder bzw. Fell verklebt, durch giftige Bestandteile gehen Fische, Muscheln und Krebse zugrunde, wodurch vielen anderen Tieren die Nahrungsgrundlage entzogen wird.
PRESSESTIMMEN
16. August 2008, 10:26 Uhr
KRITIK AN GEORGIEN
Schröder gibt Saakaschwili die Schuld
Gerhard Schröder sieht "als auslösendes Moment" der jetzigen Kampfhandlungen im Kaukasus den "Einmarsch der Georgier nach Südossetien". In einem SPIEGEL-Gespräch bezeichnet der Ex-Kanzler den georgischen Präsidenten Saakaschwili als "Hasardeur".
Hamburg - Gerhard Schröder warnt davor, Georgien schnell in die Nato aufzunehmen. Er sehe die Chancen auf einen Beitritt von Tiflis durch die jüngsten Ereignisse "in noch weitere Ferne" gerückt, sagte Schröder dem SPIEGEL.
"Auslösendes Moment" der jetzigen Kampfhandlungen im Kaukasus sei der "Einmarsch der Georgier nach Südossetien", sagte Schröder. Georgiens Präsident Micheil Saakaschwili sei ein "Hasardeur".
Eine Friedensmission der OSZE in Südossetien und Abchasien auch unter deutscher Beteiligung begrüßt der ehemalige Bundeskanzler. Sollte es aber zu einer Mission ohne ausdrückliche russische Zustimmung kommen, "möchte ich keine deutschen Soldaten dort stationiert sehen", sagte er. Schröder zeigte sich überzeugt davon, dass Russland im Kaukasus keine Annektierungspolitik verfolge.
Er sehe nicht, dass man das Konzept der "strategischen Partnerschaft" zwischen Berlin und Moskau wegen der jüngsten Ereignisse aufkündigen müsse, sagte Schröder: "Ich halte überhaupt nichts von einer Dämonisierung Russlands. Ich begreife Russland als Teil Europas."
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15. August 2008, 23:31 Uhr
KAUKASUS-KONFLIKT
Saakaschwili gibt Europäern Mitschuld am Krieg
Er sprach mit bebender Stimme und erhob schwere Vorwürfe gegen den Westen: Georgiens Präsident Saakaschwili hat die EU beschuldigt, seine Hilferufe ignoriert und Russland zum Angriff auf sein Land ermutigt zu haben. US-Außenministerin Rice forderte Moskau zum Rückzug auf - sofort.
Tiflis - Über fünf Stunden hatten sich der georgische Staatschef und die US-Außenministerin hinter verschlossenen Türen beraten, bevor sie am späten Nachmittag vor die Kameras traten. Micheil Saakaschwili ergriff als erster das Wort - und startete unvermittelt mit einer scharfen Kritik an der "Ignoranz" des Westens: Er beschuldigte Europa, nicht hart genug gegen den russischen Waffengang vorgegangen zu sein.
AFP
Rice, Saakaschwili: "Seit Monaten gewarnt"
"Seit Monaten habe ich vor militärischen Vorbereitungen der Russen gewarnt", sagte Saakaschwili mit bebender Stimme, "trotzdem hat niemand etwas unternommen". Europäische Politiker hätten ihm hingegen gesagt, er übertreibe.
Der georgische Präsident gab der Nato eine Mitschuld an der Eskalation des Konflikts mit Russland. Beim Nato-Gipfel im April in Bukarest habe das westliche Bündnis Georgien die Mitgliedschaft verweigert und Russland damit ermutigt, sagte Saakaschwili.
Saakaschwili bekräftigte, dass sein Land niemals bereitwillig auf seine abtrünnigen Regionen Abchasien und Südossetien verzichten werde. Zugleich warf er den Europäern vor, zu schwach auf die Mobilisierung russischer Truppen reagiert zu haben: "Die russischen Panzer rollen wieder", sagte Saakaschwili, "wir schauen dem Bösen direkt ins Gesicht". Binnen Stunden habe Russland Hunderte Panzer mobilisieren können, um die "Invasion" zu starten. Saakaschwili beschuldigte Russland erneut, "ethnische Säuberungen" in seiner Heimat durchzuführen.
"Das ist ein Waffenstillstand, kein Frieden"
US-Präsident George W. Bush erneuerte in Washington seine Kritik am Waffengang Russlands. Bush nannte das militärische Vorgehen "völlig inakzeptabel". Russland sei "in einen souveränen Nachbarstaat einmarschiert" und habe "eine demokratisch gewählte Regierung bedroht", sagte der US-Präsident in seiner wöchentlichen Radio-Ansprache, die am Freitagabend bekannt wurde.
Bush äußerte sich damit am Freitag bereits zum zweiten Mal zu der Krise. Beobachter werten dies als Zeichen dafür, dass die USA sehr besorgt über Russlands Vorgehen ist.
SPIEGEL ONLINE
Saakaschwili erklärte in der gemeinsamen Pressekonferenz mit US-Außenministerin Condoleezza Rice weiter, er habe im Beisein der Ministerin das international ausgehandelte Waffenstillstandabkommen für sein Land unterzeichnet. Dies sei allerdings kein endgültiges Friedensabkommen, sagte der georgische Präsident. Georgien sei unteilbar.
"Wir werden unser Land wieder aufbauen, wir werden dafür sorgen, dass die russischen Truppen fernbleiben - das muss die Welt wissen", sagte er weiter. Georgien werde es "niemals" zulassen, dass Russland die Unversehrtheit seines Landes wieder verletze. "Entschuldigen Sie diese emotionale Rede", fügte Saakaschwili am Ende der Konferenz hinzu, "aber das ist es, was ich fühle."
Zuvor hatte Russlands Präsident Dmitrij Medwedew die Grenzen Georgiens erstmals offen in Frage gestellt: "Nach allem, was geschehen ist, wird es für Abchasen und Osseten kaum noch möglich sein, in einem georgischen Staat zu leben", sagte er und drohte, sein Land werde auf neuerliche Angriffe auf russische Bürger und Soldaten ähnlich reagieren. "Daran sollte es keinen Zweifel geben."
Rice: "Ernste Folgen" für Beziehungen zu Russland
US-Außenministerin Rice demonstrierte Solidarität mit Georgien: "Wir unterstützen Georgiens Integrität und Unabhängigkeit", sagte Rice, "ebenso wie unsere europäischen Partner". Das militärische Vorgehen in Georgien in den vergangenen Tagen werde "ernste Folgen" für die Beziehungen des Westens mit Russland haben.
Erneut rief sie Russland auf, seine Truppen "unverzüglich" aus Georgien abzuziehen. Rice verwies auf die Unterzeichnung des Sechspunkteplans seitens Saakaschwilis. Jetzt, da das Abkommen abgesegnet ist, müsse Russland "dringend" mit einem Abzug seiner Soldaten reagieren: "Das russische Militär muss Georgien vollständig verlassen", sagte Rice.
Rice soll den Worten Bushs zufolge in der kommenden Woche nach Brüssel reisen, wo sie mit den Außenministern der Nato-Staaten und Vertretern der Europäischen Union zusammenkommen soll.
Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte den Einsatz der russischen Soldaten am heutigen Freitag erstmals öffentlich kritisiert: "Einige der Aktionen von Russland waren nicht verhältnismäßig.", sagte sie nach einem Treffen mit Russlands Präsident Medwedew. Merkel forderte den umgehenden Rückzug der russischen Soldaten aus dem georgischen Kernland. Die Kanzlerin reist am kommenden Sonntag zu Gesprächen mit Saakaschwili nach Tiflis weiter.
amz/dpa/AP/Reuters
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15. August 2008, 19:18 Uhr
KAUKASUS-KRIEG
Flüchtlingswelle überfordert georgische Behörden
Aus Tiflis berichtet Benjamin Bidder
Medikamente, Nahrung und Feldküchen für 100.000 Menschen, die ihre Heimat verloren haben: In Georgien ist die internationale Hilfe angelaufen - doch die Güter finden nicht den Weg zu den Bedürftigen. Auf den Fluren der Behörden herrscht Chaos.
Am Tifliser Flughafen stapeln sich die Hilfsgüter. Am 13. August brachte eine Maschine aus den USA die erste Unterstützung für Georgien. Gesamtwert: 850.000 Dollar. Seitdem sind rund 50 weitere Flugzeuge auf dem Flughafen von Tiflis gelandet, mit Decken und Schlafsäcken aus den USA, aber auch mit Medikamenten aus Griechenland, der Ukraine und anderen europäischen Ländern.
"Die 30 Feldküchen da hinten in der Ecke hat Kroatien geschickt", berichtet Zaali Mikava. Der Leiter des Zwischenlagers schlendert lässig durch die Lagerhalle. Eile hat er nicht. Keine langen Schlangen von Bedürftigen sieht man vor dem Gebäude. Nur zwei kleinere LKW mit den blauen Planen der Vereinten Nationen warten auf Ladung, um sie in Flüchtlingslager und Notunterkünfte zu transportieren.
Die Mühlen der Bürokratie
Seit zwei Tagen harren sie bereits vergeblich aus, seit zwei Tagen hoffen Wachtang Elbakidse, 28, seine Frau Eka und sein fünf Jahre alter Sohn Badri auf Hilfe. Resigniert haben sie sich ein Stück entfernt von der Schlange vor dem Ministerium für Flüchtlinge und Umsiedlung hingesetzt. Hier spenden die Mauern wenigstens Schatten. "Wir sind hergekommen, um eine Bleibe zu finden. Wir haben kein Geld, um Essen zu kaufen", erzählt Wachtang.
Einhundert Meter weiter drängen sich Flüchtlinge aus der Region um die Stadt Gori in einen gelben Bus - der Wagen wird sie in eines der eilig eingerichteten Auffanglager bringen. Um für sich, seine Frau und sein Kind einen Platz bei einem Transport zu ergattern, braucht Familienvater Wachtang eine Registrierung durch die Behörde. Doch immer wieder wird er auf später vertröstet.
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Er berichtet, dass er aus einem Dorf in der Nähe von Zchinwali fliehen musste, vor Russen und Osseten. Jetzt ist er in die Mühlen der völlig überforderten Ministeriumsbürokratie geraten, wie Hunderte andere Hilfesuchende. Wer es doch bis auf die Gänge des Ministeriums schafft, der muss auf jedem Stockwerk aufs neue erklären, was sein Begehr ist und zu wem er möchte. Frauen mit kleinen Kindern irren von Raum zu Raum. Georgische Männer brüllen die Wachmänner an.
100.000 Vertriebene müssen versorgt werden
"Wenn ich das hier überlebe", sagt Pressesprecherin Maja Rasmadse im sechsten Stock des Gebäudes, "bringt mich nichts mehr um."
Die georgische Behörde droht überrollt zu werden von der Zahl der Flüchtlinge. Binnen weniger Tage sind Zehntausende Menschen in Georgien entwurzelt worden. Wie viele genau, das weiß im Moment niemand. "Wir haben immer noch zu vielen Gegenden keinen Zugang, wir wissen nicht genau, wie viele Menschen auf der Flucht sind," berichtet Benjamin Parks, Vize-Chef der Georgien-Mission des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen (Unicef). Die Zahl der bekannten Flüchtlinge wachse jeden Tag.
Den Planungen der Unicef liegt eine Schätzung von 100.000 Vertriebenen zu Grunde, die gleiche Zahl nennt auch die georgische Regierung. "Unser Hauptaugenmerk muss jetzt darauf gerichtet sein, den Nachschub an Nahrungsmitteln nach Georgien zu sichern", betont Parks.
Pressesprecherin Rasmadse schreit auf georgisch in zwei Telefone gleichzeitig: Irgendwo in dem Wirrwarr menschlicher Schicksale auf den fünf Stockwerken unter ihrem Büro ist der stellvertretende Minister Besik Tserediani verschollen. "Ich kann nicht mehr", seufzt dieser, als er einige Minuten später doch noch den Weg in den sechsten Stock findet. Die Situation sei sehr schwierig, aber man versuche alles, um den Menschen mit Unterkunft, Lebensmitteln und Geld zu helfen.
Ob die georgischen Behörden mit der Aufgabe fertig werden? "Natürlich", versichert Tserediani. Und schüttelt dabei doch unwillkürlich und müde seinen Kopf.
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· Georgien-Krise: Russland nutzt Lücke in Sarkozys Friedensplan (14.08.2008)
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15. August 2008, 18:21 Uhr
RIVALEN UMS KANZLERAMT
Pendel-Diplomatin Merkel stiehlt Steinmeier die Show
Von Christoph Schwennicke
Tausend Tage Große Koalition - jetzt beginnt das Wahlkampf-Wettrennen zwischen Angela Merkel und ihrem wahrscheinlichen Herausforderer Steinmeier. Die Chancen sind ungleich verteilt: Die Kanzlerin inszeniert sich als Diplomatin, der Außenminister verstrickt sich in der SPD-Kampfzone Hessen.
Berlin - Ironie und Wortspiele verbieten sich und werden zum Zynismus, wenn der Tod von Menschen ins Spiel kommt. Der Krieg um Südossetien und die Vorgänge in der hessischen SPD liegen Tausende Kilometer auseinander, sind qualitativ nicht miteinander vergleichbar und haben zunächst einmal nichts, aber auch gar nichts miteinander zu tun.
DDP
Steinmeier und Merkel: Verstrickungen in Hessen und globale Amtsgeschäfte
Es gehört aber zum Wesen von Politik, dass sich in ihr Dinge vermischen, die für sich genommen nichts miteinander zu tun haben.
Und politisch, koalitionspolitisch haben Hessen und Südossetien eminent viel miteinander zu tun. Eminent viel zu einem eminent wichtigen Zeitpunkt: Tausend lange Tage ist die Großen Koalition seit dieser Woche im Amt, und das Millennium fühlt sich für beide Bündnispartner an wie tausend Tage Ewigkeit. Man kann auch sagen, dass diese Große Koalition genau tausend Tage währte. Die Sommerpause ist zu Ende, und die erste Phase des Wahlkampfes zwischen Union und SPD informell eröffnet.
Was man bis jetzt nicht erarbeitet hat, das erarbeitet man nimmermehr. Die Bevölkerung, so sie es intuitiv nicht schon getan hat, sollte ihre Erwartungen auf politische Projekte einstellen. Im Verlauf des verbleibenden Jahres sind neue politische Großtaten wie die Föderalismusreform kaum noch zu erwarten. Too little, too late – zu wenig, zu spät, das ist alles, was von diesem vormals ambitionierten Großprojekt der Bundesregierung übrig geblieben ist. Und es ist das letzte verbliebene seiner Art auf dem Zettel namens Koalitionsvertrag.
Langweilig wird es dennoch nicht werden. Zwei, die sich bislang nur belauert haben, werden sich zunehmend in Stellung bringen. Angela Merkel weiß, dass sie sich auf einen Herausforderer Steinmeier einstellen kann, unabhängig davon, wie lange es der SPD gelingt, die Kandidatenfrage offen zu halten.
Das Rennen zwischen Steinmeier und Merkel beginnt jetzt, am tausendsten Tag der Zusammenarbeit, und die Kanzlerin kommt mit einem gehörigen Vorsprung aus der Sommerkurve, den sie sogleich auszubauen trachtet. Den Sommer hat die SPD bestritten mit einem Vorsitzenden, der sich zum zweiten Mal als hilflos erwiesen hat gegen eine hessische Landesvorsitzende Andrea Ypsilanti, weil sie einen weiteren Versuch unternimmt, in Hessen Ministerpräsidentin mit Hilfe der Linken zu werden. Und SPD-Chef Kurt Beck kann dazu nur zu Protokoll geben, seine Lösung sei das nicht, aber er habe daran auch nichts "herumzumäkeln". Ein mindestens unglücklich gewählter Begriff, vielleicht auch einfach ein verräterisches Wort, das seine hilflose Rolle illustriert.
Das Gift beginnt auch bei Steinmeier zu wirken
Kurt Becks Ansehen nimmt also weiter Schaden, wenn das noch geht, aber das ist nicht mehr entscheidend: Entscheidend ist, dass Frank-Walter Steinmeier beginnt, mit Schaden zu nehmen. Diese Woche, während Merkel sich auf eine Kaukasusreise vorbereitet, fand sich Steinmeier auf seine Rolle als stellvertretender SPD-Vorsitzender zurückgeworfen. Als solcher hatte er innerhalb der Bundes-SPD und gemeinsam mit Andrea Nahles, Peer Steinbrück (Vizes wie er) sowie Kurt Beck darüber zu befinden, was zu tun und zu sagen ist, wenn Frau Ypsilanti einfach tut, was sie tut.
Das Ergebnis kommt einer Kapitulationserklärung der Bundes-SPD gegenüber der Parteifreundin in Hessen gleich, eine Kapitulationserklärung, die sich auch mit Steinmeiers gutem Namen verbindet. Bisher zersetzte das hessische Gift vor allem die politische Glaubwürdigkeit von Kurt Beck. Nun beginnt es auch beim unausgerufenen Kanzlerkandidaten zerstörerisch zu wirken.
Während also der Herausforderer sich in hessischen Verstrickungen befindet, übernimmt die Weltstaatsfrau die globalen Amtsgeschäfte in Sachen Kaukasus und drohender neuer Kalter Krieg. Am Freitag Sotschi und Medwedew, Sonntag Tiflis und Saakaschwili, dann weiter nach Schweden und ins Baltikum. Krisen sind Chefsache, da kann sich Steinmeier nicht einmal besonders dagegen wehren, allerdings unternimmt Angela Merkel auch nichts, was einem Eindruck entgegenträte, dass die Außenpolitik in Sachen Kaukasus bis auf weiteres im Kanzleramt gemacht wird. Ein gemeinsamer Auftritt der beiden alsbald in Berlin, wie ihn etwa Schröder und Fischer (und Scharping) zu Zeiten des Kosovo-Konfliktes gepflegt haben, wäre ein solches Signal.
Stattdessen belässt es die Kanzlerin dabei, ihre Interpreten verbreiten zu lassen, dass sie in der Sache völlig einig sei mit Steinmeier – und nimmt die Sache allein in die Hand. Merkel nimmt so den Vorsprung aus der Sommerkurve mit und versucht ihn unmittelbar auszubauen.
Die guten Leute aus der Kampa-Zeit sind weg
Prognose? Der knappe Vorsprung, den Steinmeier zumindest auf den Beliebtheitsskalen der Demoskopen derzeit hat, wird dabei innerhalb von Tagen egalisiert sein.
Und während Merkel weiter an der Behebung der Weltkrise arbeitet, steckt Steinmeier weiter im Schlamassel von Wiesbaden, das überdies bei der SPD alle Kräfte zu binden scheint, die man längst in die strategische Wahlkampfplanung stecken müsste. Denn es gibt viele gute Gründe, warum die Sozialdemokraten noch warten werden, den Kandidaten Steinmeier auszurufen. Der wichtigste aber ist: Sie sind hinter den Kulissen noch gar nicht so weit, dass sie das gut flankiert tun könnten. Stattdessen führen sie stolz ihren Spruch "Wahlkampf können wir!" im Munde – eine Weisheit, die stimmt, und zuletzt zweimal den politischen Gegner sehr beeindruckt hat. Aber dieses Können ist weder ein Naturgesetz noch ein Automatismus. Dafür braucht man gute Vorarbeit und die richtigen Leute. Beides ist derzeit nicht gegeben. Die Vorarbeiten gibt es kaum, und die guten Leute aus der Kampa-Zeit sind in alle Winde verstreut.
Alles, was es derzeit gibt, ist eine enteilende Amtsinhaberin, einen unausgerufenen Kandidaten und einen Parteivorsitzenden Kurt Beck. Nach einer jüngsten Umfrage glauben ihm 56 Prozent nicht, dass seine Partei 2009 im Bund kein Bündnis mit der Linken eingeht. Und das war, bevor Beck in Mainz gesagt hat, ein solches Bündnis schließe sich wegen "objektiver Schwierigkeiten" aus. Und fügt hinzu: "Was 2020 ist, weiß ich nicht".
Es gibt verschiedene Wege, verlorene Glaubwürdigkeit wieder zurückzuerlangen. Dies ist ganz bestimmt keiner, der Erfolg verspricht.
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ZUM THEMA AUF SPIEGEL ONLINE:
· Umfrage zu Linkskurs in Hessen: Breite Mehrheit gegen Ypsilantis Machtplan (15.08.2008)
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· Linksbündnis in Hessen: SPD-Spitze setzt sich von Ypsilanti ab (14.08.2008)
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· Machtpoker: Hessens Linkspartei kämpft gegen eigene Hardliner (14.08.2008)
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· Links marsch?: Reaktionen auf Ypsilantis Pläne
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zur person des verfassers:
[u1]Psychologie 05.04.2008..................... Das Kernsymptom des Ganser-Syndroms besteht im „Vorbeiantworten“ auf einfache Fragen. Unter Berücksichtigung sowohl der psychiatrischen als auch der neuropsychologischen Aspekte wird diskutiert, in welchem Zusammenhang das psychopathologische Symptom des „Vorbeiantwortens“ mit spezifischen frontal-exekutiven Hirnfunktionsstörungen stehen könnte..................
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