28.06.2009 14:13 begonnen
Einestages sass ich zur mittagszeit im "weissen schwan " dort wo der marktplatz in der fränkischen kleinstadt roth ist, trank dunkles bier und machte brotzeit und schmökerte nebenbei in der ortszeitung.
mit der zeit füllte sich der nebentisch, der die grösse des abendmahltisches hatte, mit geschäftlich gekleideten herren, alle hatten einen „selbstbinder“ wie das kleidungsstück zu vaters zeiten im fränkischen, halt hiess.
ich dachte, dass es so art manager waren, die von speck-pumpen gekommen sein mögen und hatte nicht unrecht.
einer von denen, die bestimmt ein arbeitsessen vor sich hatten, wandte sich mir zu und redete mich erstaunt an, wie er mir ansehe, dass ich da so appetitvoll vor mich hinesse, gerade schön anzuschauen wäre das.
immer öfter werde ich heutzutage abgemahnt schneller zu essen, damit das essen nicht kalt werde , dabei verstehen sie nicht meine antwort , dass ich wegen unterhaltung da sei und nicht zur mästung und essen tue ich überhaupt nur aus appetit und nicht aus hunger und besonders hartnäckigen fahre ich in die parade , dass die hausfrau 2 stunden vor dem herd stehe und der hausherr dann in 10 minuten, ohne lob alles hinunterschlinge und hierzulande hört man immer wieder vom „hausfrauenstrich“. schwer zu sagen , ob das auch im gefolge solchen hausherrlichen benehmens daherkommt.
es entspann sich ein hin- und herreden und schliesslich sagte der herr manager etwas sehr bedeutungsvolles: verlangsamung also.
das war für mich aus dem munde eines managers gesprochen so bedeutungsvoll, dass ich mich zur stunde genötigt sehe meinen senf zu dem nachstehenden artikel zu geben.
der vorfall im" weissen schwan "liegt schon gut zwei jahrzehnte zurück und der manager konnte wohl aus meinem benehmen herauslesen: verlangsamung also.
Er war ganz und gar nicht von der sorte die pestalozzi in seinem buch „auf die bäume ihr affen“ als managerarschlöcher beschreibt. Nun heutzutage gibt es mehr arschlöcher wie manager.
nicht ganz solange her, aber auch schon über ein jahrzehnt, entschloss ich , dass ich mich nie mehr in meinem leben hinter ein steuer setzen werde. damals waren meine freunde bekümmert, was das werden solle.
kein „motorkopf“ kann sich einfach vorstellen, dass man mit dem fahrrad fährt. gut sechs bis 7000 km schwebe ich auf dem drahtesel pro jahr.
was der motorkopf nicht weiss ist, dass man auf dem drahtesel mehr sieht und hört wie im faradayschen käfig, auto.
der faradaysche Käfig:
http://www.wasistwas.de/wissenschaft/eure-fragen/wetter/link//8f45c5a39b/article/was-ist-ein-faradayscher-kaefig.html?tx_ttnews[backPid]=1310
Bei Gewittern bauen sich in riesigen Kumulonimbuswolken elektrische Spannungen auf, die in Form von Blitzen auf die Erde überspringen und Gebäude und Bäume beschädigen können. Schutz vor einem Bitzschlag bietet
Das ist ein Raum, der von allen Seiten von einem leitfähigen Metall umgeben ist. Eisenbahnen, Autos und Flugzeuge sind solche faradayschen Käfige. Ein solcher Raum bietet deshalb Schutz vor Blitzen, weil der Strom durch das Metall fließt und so um das Innere herumgeleitet wird. Passieren kann zwar nichts, aber halte dich sicherheitshalber von allem metallischem im Auto fern.
In palo alto , kalifornien, hat man dem „ motorhead“ ein denkmal gesetzt- recht haben sie gehabt, die kalifornier.
Und da gibt es noch einen der recht gehabt hat: adolf hitler.
Vielleicht ist der vorname adolf auch deshalb in der 16-teiligen bundesrepublik ausgerottet worden, weil der „onkel dolf“ , wie er im hause bechstein von den kindern genannt wurde, mit seinen 70 stundenkilometern auf der autobahn recht gehabt hat und johannes heesters kürzlich plauderte : er , der adolf, sei ein guter kerl gewesen, da waren gleich die „entsetzten vom dienst“ da.
Dementsprechend gab es auch recht charaktervolle automobile, von denen der verfasser eins sein eigen nannte, das gar gleich 12km vor moskau bei der deutschen wehrmacht stand und das wh musste nur durch ein ab ausgetauscht werden.
Foto von meinem ersten Auto dem DKW F4 Baujahr 1936 mit dem Kennzeichen AB122 765-380 auf einer Strasse am Gardasee.
Später schreibe ich noch einen post über das deutsche marine musikkorps,Im ausländischen europanorden , damals im mai 1945 im gewahrsam der kanadier. Die deutschen nämlich nahmen aufstellung an und begannen marschmusik zu spielen und die kanadier eilten herbei , um sie abzuhalten , weil auf der gegenüberliegenden seite 2 amerikanische zerstörer lagen , die im zweifelsfall das feuer eröffnen könnten : pauken und trompeten könnten sonst ins wasser fallen. Man muss nämlich wissen , dass die kanadier sich gegen die amis verwahrten ihnen die deutschen wegzunehmen.
Eine ähnliche geschichte erzählte mir damals der adolf von jahrsdorf, wo ich immer rast bei meinen fahrradtouren machte.
Beim transportbataillon der deutschen wehrmacht war er auch im mai 1945 mit dem lkw-zug mit flakgranaten beladen am gardasee in richtung süden unterwegs als haufenweise deutsche wehrmacht ihm entgegenfuhr , kopfschüttelnd , dass er granaten in die andere richtung fuhr.
So geschah es , dass auf der strasse sich amerikanische trucks und deutsche lkw`s entgegenkamen. Der deutsche kommandierende befahl die magazine aus den maschinenpistolen zu nehmen.
Nach kurzer verhandlung fuhren die deutschen in das nebenliegende wäldchen luden die granaten ab, die vielleicht für den deutschen papst mit dem eisernen kreuz , damls in italien bei der flak, bestimmt waren, und hielten sich für den transport nunmehr für die amerikaner zur verfügung.
Eine ganze weile , damit meinte der adolf wohl 14-tage lagen die deutschen im wäldchen und weil die amerikaner sich an die italienerinnen in garda sich mit dem jeep heranmachten gab es ärger, der sich schliesslich legte als die deutschen mit kübelwagen die amerikaner nach garda kutschierten, da wussten die itaker nicht mehr wie ihnen geschah.
Und plötzlich hiess es , die deutschen wieder die kassetten in die maschinenpistolen, um gegen die sowjets zu gehen.
Es muss wohl eine idee pattons gewesen sei. Schwer zu sagen , ob er deshalb gefeuert wurde.
Bis mir wieder etwas einfällt.
ende
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