Vorerst steckt die Globalisierung noch in den Kinderschuhen, weil die menschen darin nicht strömen.
Flickwerk ist sie, solange sie den Menschenströmen keinen Raum freigibt.
Wenn sie das aber nicht tut, dann werden sie sich den raum holen.
Schon hitler hat die deutschen als volk ohne raum bezeichnet und hat begonnen sich diesen raum zu holen.
Das hat es schon einmal gegeben.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Volk_ohne_Raum
Zitat:
- · Der Ausdruck Volk ohne Raum war ein Schlagwort in der Weimarer Republik und in der Zeit des Nationalsozialismus. Den Begriff prägte der völkische Schriftsteller Hans Grimm mit seinen Roman Volk ohne Raum.
Auf der webseite liest man weiter:
- · Mit dem Schlagwort wurde suggeriert, dass Not, Elend, Hunger und Armut auf die Überbevölkerung Deutschlands zurückzuführen sei und man deswegen im „Kampf ums Dasein“ neues Land erobern müsse. Eng verbunden damit war die Behauptung, die Erde sei aufgeteilt und es wäre ungerecht, dass ein so großes Volk wie das deutsche so wenig Land besäße.
Diese suggestion hat nun eine Gruppe von Rumänen- Roma-Familien- realisiert, hat Not, Elend, Hunger und Armut angenommen und den weg in die globalisierung angetreten.
80 roma zeigen nun einem evangelischem pfarrer, wo der weh langgeht. scheinheilig meint dieser auf dem am schluss beigefühtem video , dass er dulde was gegen sein recht ist und lange wird es wohl nicht dauern bis dieser angebliche christ , die polizei ruft, von der er auf dem bild spricht.
Eine längst überfällige handlung der 80 roma, denn eine globalisierung ohne menschenströme kann es nicht geben.
Das kurze denken über die globalisierung der menschenströme erschöpft sich in nebenschauplätzen behördlicher aktionen, die nicht im geringsten durchblicken, was da längst überfällig ist.
Interessant sind da logistikunternehmer, die in grossem stil die menschenströme organisieren . man hört doch immer wieder , dass schleusser 10000 dollar und mehr erhalten.
Denkt man an aristoteles onassis , wie er einst mit aufgekauften pötten truppentransporte organisiert hat und dabei reich geworden ist, so ist für einen logistikunternehmer im grossen stil die verflüssigung der menschenströme ein grosses geschäft, das anfänglich mit geringem aufwand betrieben werden kann.
fast erheitert nimmt der verfasser zur kenntnis, dass die romafrau viele sprachen spricht: englisch, spanisch, griechisch und die 16-teilige bundesrepublik hält sich immer noch mit integration auf.
Merke: in einer globalisierten welt muss ein mensch hingehen können und sprechen können was in diese welt passt und nicht nur nach potsdam.
ende
PRESSESTIMMEN
03. Juni 2009, 19:27 Uhr
ROMA IN BERLIN
Nomaden der Neuzeit
Seit Wochen sorgt eine Gruppe von Rumänen bei den Behörden in Berlin für Chaos: Erst haben die Roma-Familien unter freiem Himmel in einem öffentlichen Park gehaust, dann besetzten sie eine Kirche in Kreuzberg - und Fachleute erwarten für die Zukunft eine wahre Einwanderungswelle.
Berlin - Die junge Frau mit dem Kinderwagen spricht viele Sprachen: Englisch, Spanisch, Griechisch, von allem ein bisschen. In ihrem knöchellangen Rock, der ausgeblichenen Sportjacke und einem schwarzen Kopftuch steht sie in Pantoffeln auf der Straße vor einem Asylbewerberheim in Berlin-Spandau. In Sichtweite erheben sich die alten Backsteinhallen der Siemenswerke.
Nach dem Auszug aus der Kirche: Roma verlassen St.-Marien-Liebfrauen in Kreuzberg
Seit knapp einer Woche wohnen etwa 80 rumänische Staatsbürger in einer Berliner Aufnahmestelle für Asylbewerber, einer Siedlung aus weißen Containerwohnungen, jeweils drei Geschosse, in mehreren Reihen aufgestellt. "Im Moment sind wir noch dabei, die Personalien aufzunehmen und Heimausweise auszustellen", berichtet Heimleiterin Marlies Baier. Wie es weitergehen soll mit den Neuankömmlingen, kann sie nicht sagen, denn als EU-Bürger haben die Rumänen wenige Aussichten auf politisches Asyl.
"Sie würden gerne Leistungen vom Staat erhalten"
Diese Ausgangslage hat bei den Berliner Behörden zu einigen Irritation geführt. Nach dem Gesetz der Freizügigkeit in der EU dürfen sich die Rumänen als Touristen drei Monate in Deutschland aufhalten. Aufgefallen ist die Gruppe bereits vor mehr als zwei Wochen, als sie auf einem Matratzenlager in einem Berliner Park unter freiem Himmel campierte. Polizei und Jugendamt waren alarmiert, weil sich auch kleine Kinder dort aufhielten. Die Behörden leiteten Ermittlungen wegen Vernachlässigung des Kindeswohls ein.
Ein erstes Angebot, die Großfamilie in einer öffentlichen Einrichtung unterzubringen, lehnten die obdachlosen Rumänen zunächst ab. Stattdessen quartierten sie sich zeitweise in ein besetztes Haus in Kreuzberg ein, um nur wenige Tage später weiterzuziehen in die katholische Kirche St.-Marien-Liebfrauen. Mitglieder der Gemeinde konnten die Roma schließlich überzeugen, mit Hilfe der Behörden in das Asylbewerberheim umzusiedeln.
Nun hat sich auch die rumänische Botschaft in den Fall eingeschaltet. "Wir versuchen in Abstimmung mit den örtlichen Behörden, eine Lösung zu finden", sagt der Berliner Konsul Remus Marasescu, der seine Landsleute heute Morgen zwei Stunden lang in ihrer Unterkunft besucht hat. Alle seien mit der Unterbringung und der Verpflegung zufrieden.
Besonders gastlich sieht es in so einem Asylheim allerdings nicht aus. Die Wände sind vergilbt, der Linoleumboden grau. Dennoch haben die Roma hier eigene Zimmer mit Doppelbetten, Schränken, Tischen und Stühlen. Dreimal täglich gibt es eine Mahlzeit.
"Diese Menschen würden gerne in Deutschland arbeiten", berichtet Marasescu. Er habe ihnen aber erst erklären müssen, dass dies aufgrund der noch bis 2011 eingeschränkten Freizügigkeit der Arbeitnehmer aus den osteuropäischen EU-Ländern sehr schwierig sei. Auch Anja Wollny, Sprecherin der Berliner Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales, sagt über die Roma-Familien: "Sie würden sich gerne hier niederlassen und Leistungen vom Staat erhalten, eine Wohnung etwa."
Ab 2011 eine Masseneinwanderung nach Deutschland
Bisher leben nach Auskunft der Senatsverwaltung bis zu 20.000 Roma in Berlin. "Das sind vorsichtige Schätzungen", sagt Wollny. Viele bitten an Orten wie dem Alexanderplatz oder vor dem Brandenburger Tor vornehmlich Touristen um Geld. Manche postieren sich an stark befahrenen Straßenkreuzungen als Fensterputzer, wie auch einige der Bewohner aus dem Spandauer Asylheim.
Nach Ansicht von Fachleuten verschlechtert sich die Situation für die etwa drei Millionen Roma nicht nur in Rumänien. In Ungarn hetzen rechte Parteien gegen die Minderheit im Land, auch in Bulgarien häufen sich rassistisch motivierte Anschläge. "Eine desolate soziale Misere haben wir aber vor allem in Rumänien", sagt Tilman Zülch von der Gesellschaft für bedrohte Völker in Göttingen. Der Generalsekretär der Menschenrechtsorganisation prognostiziert, dass es mit der vollen Freizügigkeit der neuen EU-Staaten nach 2011 "eine Masseneinwanderung nach Deutschland" geben werde.
Vielleicht sind die obdachlosen Roma von Berlin nur die Vorboten einer solchen Entwicklung.
ZUM THEMA AUF SPIEGEL ONLINE:
Grenzgänger: Stippvisite im Roma-Ghetto (21.05.2009)
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,625977,00.htmlEU-Studie: Ausländer beklagen massiven Rassismus in Europa (22.04.2009)
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,620575,00.htmlRoma-Sterilisation in Tschechien: "Sie haben mir ein Stück meines Frauseins genommen" (31.03.2009)
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,613610,00.htmlFotostrecke: Das Schicksal der Roma-Frauen
http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-40688.html
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