schreibst du in deutschland einem linken in einem brief was einmal war, dann antwortet der, dass er sich dazu nicht äussern möchte. klar, was will er auch über das vergangene jahrhundert sagen, wenn er gerade aus den windeln der geschichte gekrochen ist.
liest du den spiegel online, dann bleibt dir der kloss im hals beim glos stecken, wenn der schon weiss was zukünftig in zwei jahren passiert.
03. Dezember 2008, 20:10 Uhr
TROTZ FINANZKRISE
Deutschland wird laut Glos wieder Exportweltmeister
Die Krise kann den Titel nicht nehmen: Laut Wirtschaftsminister Glos schafft es Deutschland, auch 2008 Exportweltmeister zu werden. Das kommende Jahr sieht allerdings weniger verheißungsvoll aus.
Frankfurt am Main - In diesem Jahr klappt es noch: Die vorläufigen Daten der Welthandelsorganisation WTO belegten, dass Deutschland auch 2008 Exportweltmeister bleiben könne, sagte Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Die deutsche Wirtschaft habe einmal mehr ihre Exportstärke unter Beweis gestellt.
Wirtschaftsminister Glos: "Exportstärke unter Beweis gestellt"
Allerdings würden sich die Auswirkungen der weltweiten Konjunkturabschwächung in den nächsten Monaten zunehmend auch in der Außenhandelsstatistik niederschlagen, sagte Glos. Deshalb komme es darauf an, klare Signale zur Stimulierung des Welthandels mit einem raschen Abschluss der WTO-Verhandlungen zur Doha-Runde zu senden. "Das wäre ein wichtiger Beitrag zur Ankurbelung der Weltwirtschaft", wird Glos zitiert.
Steuerschecks zur Belebung der Konsumnachfrage lehnte Glos allerdings ab: "Konsumgutscheine mögen als Geschenkidee gut in die Vorweihnachtszeit passen, unsere tatsächlichen wirtschaftlichen Probleme lösen wir damit nicht." Einmalige "Anschubaktionen" taugten wenig, um ein Wachstumstal zu überwinden. "Was machen wir denn im März oder April, wenn die Effekte von Einmalzahlungen im Februar verpufft sind?", fragte Glos. Aktuelle Erfahrungen in den USA zeigten, dass die Wirkungen selbst massiver Zahlungen schon nach sehr kurzer Zeit verschwindend gering seien. "Was bleibt, ist die Rechnung für den Staatshaushalt", sagte der Minister.
sam/AP
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