Montag, 12. Januar 2009

MANNICHL .......KOFFER, KOFFER ÜBER ALLES

12.01.2009 20:47 begonnen



zum thema schreibt der npd-pressesprecher am 21-01-2009:

Pressemeldungen werden kleiner – Zweifel am Tathergang dafür immer größer

Sollten die Mediziner in ihrem Gutachten auch Zweifel am geschilderten Tathergang äußern, dann wäre das nicht nur für den Polizeichef, sondern auch für jene Politiker, die abermals eine Hetzjagd gegen die nationale Opposition losgetreten haben, ein medialer Supergau. Dieser Fall würde selbst die spektakulären Fälle von Sebnitz (Der kleine Joseph), Düsseldorf (Sprengstoffanschlag), Potsdam (Ermyas M.) und Mittweida (Hakenkreuz-Rebecca) in den Schatten stellen“, sagte heute in Berlin der Leiter der NPD-Rechtsabteilung Frank Schwerdt.



am Sonntag, 28. Dezember 2008

lud der DEUTSCHE BEOBACHTER zum ratespiel :

KOFFER, KOFFER ÜBER ALLES....


Und schrieb:

am 27.12.2008 gegen 17:48 steht der verfasser am nürnberger

hauptbahnhof gleis 20 und wartet auf den sachsen express nach dresden.

als ein junger mann , so um die 20, mit einem fahrgestell auf dem sich ein röhrenfernseher und eine druckerschachtel befinden, auf den verfasser zukommt und sich aufgeregt erklärt: ob der verfasser, denn nicht 10 oder 15 minuten auf sein gestell aufpassen möge, er selbst hätte da drunten etwas zu erledigen und in einer zeit, in der unbeaufsichtigtes stehenlassen eines gepäckstückes auf dem bahnhof, sogleich den verdacht einer bombe erregen könnte, habe er angst das gestell alleine stehen zu lassen.


kaum alleine mit dem gestell gelassen erinnerte sich der verfasser all der kofferbomben , die seit eh und jeh auf bahnhöfen stehen, weil sie dahingestellt werden, rate mal?



2 wochen später hat dann ein anderer autor das ratespiel beendet:

In den vergangenen Jahren ist in mehreren Fällen bekannt geworden, dass Geheimdienstagenten die rechten Parteien nicht nur beobachten, sondern als Agents provocateurs darin arbeiten, das heißt zu rechtsradikalen Gewalttaten anstiften, daran teilnehmen und rechte Organisationsstrukturen aufbauen.

2003 war das Verbotsverfahren gegen die NPD vor dem Bundesverfassungsgericht gescheitert, weil die NPD derart stark von V-Leuten des Verfassungsschutzes durchsetzt war, dass ein großer Teil des Beweismaterials von diesen stammte. Der bayrische Innenminister Joachim Hermann hat erst kürzlich wieder mit der Begründung von einem erneuten Verbotsverfahren abgeraten, dass noch immer zahlreiche V-Leute in der NPD säßen.

Die Liste von Straftaten, die von V-Männern begangen wurden oder an denen solche beteiligt waren, ist lang.

1993 kamen bei einem Brandanschlag auf ein Haus in Solingen, in dem Asylbewerber wohnten, fünf Menschen ums Leben. Drei der Täter hatten in einer Karateschule trainiert, die von Bernd Schmitt, einem Verfassungsschutzinformanten geführt wurde.

Zwei Jahre später versuchte ein Skinhead einen Nigerianer im Scharmützelsee in der Nähe von Berlin zu ertränken. Einige Zeit später wurde bekannt, dass er zu dieser Zeit als V-Mann für den Brandenburger Verfassungsschutz gearbeitet hatte.

1997 warben mecklenburgische Verfassungsschützer das NPD-Mitglied Michael Grube an und zahlten ihm für Spitzeldienste monatlich 500 bis 700 Mark. Bei seiner Selbstenttarnung 1999 gab der 21-jährige Grube brisante Informationen preis. Auf Anraten seiner beiden V-Mann-Führer "Klaus" und "Jürgen" hatte er sich zum NPD-Kreisvorsitzenden für Wismar und Nordmecklenburg wählen lassen und unter seiner Führung wuchs der Kreisverband von 12 auf 50 Mitglieder. Dennoch verließ Michael Grube Anfang 1999 die NPD und gründete zusammen mit anderen militanten Neonazis die Sozialistische Volkspartei (SVP). Mit Mitgliedern dieser Organisation verabredete er einen Brandanschlag auf eine Pizzeria in Grevesmühlen, der im März 1999 in die Tat umgesetzt wurde.

Aus:

World Socialist Web Site

wsws.org

Herausgegeben vom Internationalen Komitee der Vierten Internationale (IKVI)

Offene Fragen im Fall Mannichl

Von Markus Salzmann
6. Januar 2009

Am 13. Dezember wurde der Passauer Polizeidirektor Alois Mannichl in seinem Wohnort Fürstenzell von einem Unbekannten mit einem Messer niedergestochen und schwer verletzt.

Mannichl konnte sowohl den Täter als auch den Tathergang gut beschreiben. Der Mann, der bei dem Polizeichef klingelte, war zwischen 25 und 35 Jahre alt, kahl geschoren und hatte eine auffällige Tätowierung. Er beschimpfte den 52-jährigen Polizeidirektor mit den Worten: "Schöne Grüße vom nationalen Widerstand" und "Du linkes Bullenschwein trampelst nicht mehr auf den Gräbern unserer Kameraden herum". Dann stach er zu. Laut Zeugenaussagen hatte der Täter auch Komplizen, die vermutlich in einem Wagen in der Nähe warteten.

In den Monaten zuvor war gegen Mannichl auf rechtsradikalen Internetseiten systematisch gehetzt worden. Der Passauer Polizeichef war durch seinen persönlichen Einsatz gegen Neonazis zu einem regelrechten Feindbild dieser Kreise geworden.

Unter anderem war die Polizei unter Mannichls Führung gegen rechte Aufmärsche vorgegangen und hatte dabei eine Reichskriegsflagge mit Hakenkreuz aus dem Grab des Altnazis Friedhelm Busse entfernen lassen, die der berüchtigte NPD-Aktivist Thomas Wulff dort deponiert hatte.

Im August 2008 räumte Mannichl ein Zeltlager der Gruppe "Blood Brothers Niederbayern". Am Volkstrauertag desselben Jahres beobachtete er persönlich eine Kundgebung der NPD in Passau und verhinderte eine nicht genehmigte Kranzablage auf dem Soldatenfriedhof. Mannichl sitzt auch für eine unabhängige Wählervereinigung im Gemeinderat, wo er sich ebenfalls gegen ein als Neonazi-Treffpunkt bekanntes Lokal einsetzte.

Der Verdacht drängt sich daher auf, dass der Anschlag auf den Polizeichef von Rechtsextremen ausging. Die Polizei veröffentlichte einen Tag nach der Tat eine Meldung, wonach die Aussagen des Täters "auf eine politische Motivlage aus dem rechten Spektrum" hindeuten.

Der Fall erregte bundesweites Aufsehen. Feige Angriffe von Neonazi-Gruppen auf Ausländer, Asylbewerber und andere Minderheiten sind in Deutschland schon lange keine Seltenheit mehr. Doch der Mordanschlag auf einen hohen Repräsentanten des Staates bedeutet eine dramatische Eskalation. Zahlreiche Medien sprachen von einer "neuen Dimension brauner Gewalt".

Es wurde eine 50 Mann starke Sonderkommission, die SOKO "Fürstenzell", eingerichtet, um die Tat aufzuklären. Seither gingen etwa 250 Hinweise aus der Bevölkerung ein. Der 33 Jahre alte Manuel H. und die 22 Jahre alte Sabine H. aus München wurden vorübergehend festgenommen. Sie gehören den "Freien Nationalisten München" an, die auch in Verbindung zu dem 2003 vorbereiteten Sprengstoffanschlag auf die Grundsteinlegung der Münchner Synagoge stehen. Beide wurden in der Nähe des Tatortes gesehen. Ebenso wie zwei andere Verdächtige aus dem Raum Passau wurden sie allerdings nach kurzer Untersuchungshaft wieder auf freien Fuß gesetzt.

Nach nur zwei Wochen wurde dann die SOKO wieder aufgelöst, ohne dass es eine Spur des oder der Täter gab, der Fall durch das bayrische Landeskriminalamt übernommen, das ihn routinemäßig behandeln wird. Das wirft viele Fragen auf.

Da sticht ein glatzköpfiger und markant tätowierter Mann einen hohen Polizeibeamten nieder. Aus der Bevölkerung gehen zahlreiche Hinweise einer großen Sonderkommission zu und das Opfer kann darüber hinaus auch eine recht genaue Beschreibung abgeben. Das Umfeld, aus dem der Täter kommt, ist eingrenzbar und wird von staatlichen Behörden penibel überwacht. Die Polizeibehörden in Deutschland und im benachbarten Österreich sagen, sie hätten sämtliche Personen, die durch rechtsextreme Taten aufgefallen sind, erkennungsdienstlich behandelt. Darüber hinaus ist spätestens seit dem gescheiterten Verbotsverfahren gegen die NPD bekannt, dass die NPD und andere rechtsextreme Gruppen vom Verfassungsschutz unterwandert und die Behörden über ihre Aktivitäten bestens unterrichtet sind.

Trotzdem laufen der Täter und seine Komplizen noch immer frei herum. Die Ermittler beginnen nach zweiwöchiger Untersuchung, die keinerlei Ergebnisse zu Tage bringt, wieder "bei Null" und konzentrieren sich dabei weniger stark auf den vermutlichen rechtsextremen Täterkreis.

Ist der Täter den Ermittlungsbehörden wirklich nicht bekannt, oder wird hier versucht, den Täter zu decken? Was weiß der Verfassungsschutz über das Attentat auf Mannichl? War der Täter selbst vielleicht sogar ein V-Mann?

Am rechten Rand der Union haben sich Stimmen gemeldet, die raten, die Rechtsextremen nicht wegen der Tat zu behelligen. So betonte die ehemalige DDR-Bürgerrechtlerin Vera Lengsfeld in der rechts-liberalen Plattform eigenümlich frei, dass im Fall Mannichl "ein rechtsextremistischer Hintergrund lediglich vermutet werden" könne. Sie warf Presse und Politik vor, sie seien "zu hysterischer Hochform" aufgelaufen. Sie verharmloste die rechte Gewalt und stellte sie den "68er-Radaubrüdern" und der "Autonomen Linken" gegenüber.

In den vergangenen Jahren ist in mehreren Fällen bekannt geworden, dass Geheimdienstagenten die rechten Parteien nicht nur beobachten, sondern als Agents provocateurs darin arbeiten, das heißt zu rechtsradikalen Gewalttaten anstiften, daran teilnehmen und rechte Organisationsstrukturen aufbauen.

2003 war das Verbotsverfahren gegen die NPD vor dem Bundesverfassungsgericht gescheitert, weil die NPD derart stark von V-Leuten des Verfassungsschutzes durchsetzt war, dass ein großer Teil des Beweismaterials von diesen stammte. Der bayrische Innenminister Joachim Hermann hat erst kürzlich wieder mit der Begründung von einem erneuten Verbotsverfahren abgeraten, dass noch immer zahlreiche V-Leute in der NPD säßen.

Die Liste von Straftaten, die von V-Männern begangen wurden oder an denen solche beteiligt waren, ist lang.

1993 kamen bei einem Brandanschlag auf ein Haus in Solingen, in dem Asylbewerber wohnten, fünf Menschen ums Leben. Drei der Täter hatten in einer Karateschule trainiert, die von Bernd Schmitt, einem Verfassungsschutzinformanten geführt wurde.

Zwei Jahre später versuchte ein Skinhead einen Nigerianer im Scharmützelsee in der Nähe von Berlin zu ertränken. Einige Zeit später wurde bekannt, dass er zu dieser Zeit als V-Mann für den Brandenburger Verfassungsschutz gearbeitet hatte.

1997 warben mecklenburgische Verfassungsschützer das NPD-Mitglied Michael Grube an und zahlten ihm für Spitzeldienste monatlich 500 bis 700 Mark. Bei seiner Selbstenttarnung 1999 gab der 21-jährige Grube brisante Informationen preis. Auf Anraten seiner beiden V-Mann-Führer "Klaus" und "Jürgen" hatte er sich zum NPD-Kreisvorsitzenden für Wismar und Nordmecklenburg wählen lassen und unter seiner Führung wuchs der Kreisverband von 12 auf 50 Mitglieder. Dennoch verließ Michael Grube Anfang 1999 die NPD und gründete zusammen mit anderen militanten Neonazis die Sozialistische Volkspartei (SVP). Mit Mitgliedern dieser Organisation verabredete er einen Brandanschlag auf eine Pizzeria in Grevesmühlen, der im März 1999 in die Tat umgesetzt wurde.

Es ist bekannt, dass in Bayern die Rechten sehr aktiv sind. Die NDP hat dort mit rund 1.000 Mitgliedern einen ihrer stärksten Landesverbände. Das sind fast so viele wie in Sachsen. Und wie dort öffnet sich die NPD auch in Bayern für andere rechte Organisationen und Kameradschaften.

Der NPD-Kreisverband Passau war im Rahmen der bayerischen Landtagswahl äußerst aktiv. Die NPD organisiert Infostände und größere Veranstaltungen, und es finden regelmäßig "politische Stammtische" und gelegentlich auch "Gesprächskreise für interessierte Bürger" statt.

Weitere pressestimmen:

SPIEGEL ONLINE

09. Januar 2009, 19:09 Uhr

ATTENTAT AUF POLIZEICHEF

Mannichl weist Spekulationen zurück

Im Fall des niedergestochenen Polizeichefs von Passau hat sich nun erneut das Opfer zu Wort gemeldet. Alois Mannichl wies Spekulationen über die Hintergründe des Übergriffs zurück und stellte klar: Er habe den Täter nicht erkannt.

München - In einem Interview mit der Münchner "Abendzeitung" betonte der Polizeidirektor, dass er den Täter nicht erkannt hat. Die "Süddeutsche Zeitung" und andere Presseorgane hatten zuvor berichtet, es gebe Zweifel, dass die Bluttat sich zugetragen hat wie von Mannichl geschildert.

So wurde in den Berichten hinterfragt, warum sich Mannichl als erfahrener Polizist nur vage an den Messerstecher erinnern könne. "Da kann ich nur lachen", sagte Mannichl jetzt dazu. "Wenn es ums blanke Überleben geht, denkt man nicht darüber nach, welche Schuhgröße der Täter hat." Der Angreifer habe ihn nach dem Öffnen der Haustür binnen Sekunden niedergestochen.

Ursprünglich war ein Racheakt aus der rechten Szene hinter dem Verbrechen vermutet worden, weil Mannichl regelmäßig mit seinen Beamten gegen Neonazi-Aufmärsche vorgegangen war und nach eigener Aussage von dem Messerstecher mit einem rechtsextremistischen Spruch beleidigt wurde.

Die "SZ" zitierte allerdings einen namentlich nicht genannten Polizisten, der darauf hinwies, dass die Umstände des Anschlags auch auf "eine Beziehungstat" deuten könnten. Nach dem Messerangriff sei allerdings anfangs nicht - wie sonst üblich - in der Familie ermittelt worden. Erst spät seien Ehefrau und die beiden Kinder befragt worden.

Mannichl sagte dazu, es sei nur "professionelle Polizeiarbeit", wenn nach einem Verbrechen nun auch das Opfer genau unter die Lupe genommen werde. "Es ist normal, dass, wenn der Täter nicht schnell ermittelt wird, auch die andere Seite genau beleuchtet wird. Zum privaten Umfeld gehört alles dazu", so der 52-Jährige laut "Abendzeitung".

Mannichl erläuterte auch noch einmal, wie es dazu kam, dass er mit dem eigenen Küchenmesser von dem Täter schwer verletzt wurde. Drei Tage vor der Tat seien 60 bis 70 Nachbarn bei einer Adventsaktion vor seinem Reihenhaus gewesen. Dabei sei den Menschen im Freien Punsch und Lebkuchen serviert worden. Beim Aufräumen sei das dabei verwendete Messer runtergefallen. "Ich habe es auf die nächstbeste Ablage gelegt, das war die Fensterbank." Dort könne es der Täter dann weggenommen haben.

Laut "SZ" wurden an dem Messer bei ersten Untersuchungen keine DNA-Spuren von Fremden gefunden. Es gebe auch keine Wisch- oder Schleifspuren, die aber erkennbar sein müssten, wenn der Täter das Messer mit einem Handschuh angefasst hätte. Das Blatt zitierte den Leitenden Oberstaatsanwalt Helmut Walch mit den Worten, das sei "merkwürdig".

Der Staatsanwalt verteidigte zugleich das Vorgehen der Ermittler. Sie hätten aufgrund der Hinweise des Opfers vor allem die rechtsradikale Szene im Visier gehabt, doch werde von Anfang an auch in andere Richtungen ermittelt. Walch wies zudem Hinweise auf eine Beziehungstat zurück.

Gleichzeitig bekannte er, dass die bundesweit verbreiteten Phantombilder, die zwei mögliche Täter aus der rechtsradikalen Szene zeigten, unbrauchbar seien. Man zweifle mittlerweile an der Beobachtungsgabe der Zeugin. Auch klagte Walch über das Schweigen der Nachbarn, die Angaben zu dem Attentat machen könnten. Viele von ihnen seien erst auf eine "scharfe zweite Befragung" hin zu Aussagen bereit gewesen.

"Ich gehe durch ein tiefes Tal. Jeden Tag kommt ein Neues. Ich hoffe, dass das bald vorbei ist", so Mannichl. Mit Blick auf Spekulationen, er könnte gelogen oder nicht alles gesagt haben, betonte Mannichl: "Das sehe ich mit einer gewissen Gelassenheit. Es nutzt ja nichts." Er habe eigentlich gehofft, nach seiner Rückkehr in den Dienst am vergangenen Mittwoch wieder in Ruhe leben und arbeiten zu können. "Aber da muss ich jetzt durch."

jdl/dpa/ddp


URL:

ZUM THEMA AUF SPIEGEL ONLINE:

· Nach Attentat: Polizeichef Mannichl wieder im Dienst (05.01.2009)
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,599509,00.html
· Neonazi-Aufmarsch in Passau: "Ein Anschlag auf die Polizei und auf uns alle" (03.01.2009)
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,599320,00.html
· Fall Mannichl: Verwirrung um Passauer Sonderkommission (30.12.2008)
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,598932,00.html
· Medienbericht: Soko Mannichl steht angeblich vor Auflösung (27.12.2008)
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,598469,00.html
· Attentat auf Polizeichef: Ermittler fahnden nach Skinhead-Gruppe (23.12.2008)
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,598266,00.html
· Anschlag auf Passauer Polizeichef: Rechtsradikales Ehepaar ist wieder frei (23.12.2008)
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,598137,00.html


und weiter:


27. November 2000, 15:09 Uhr

"AKT DER SOLIDARITÄT"

Schröder empfing Josephs Mutter

Bundeskanzler Schröder hat in Berlin die Mutter des unter mysteriösen Umständen zu Tode gekommenen kleinen Joseph empfangen. Es sei für ihn selbstverständlich, mit ihr zu reden, sagte der Kanzler.

Joseph Abdulla Die Ermittlungen zu seinem Tod stecken fest
DPA

Joseph Abdulla Die Ermittlungen zu seinem Tod stecken fest

Berlin - "Ich denke, dass die Mutter einen Anspruch darauf hat, dass man ihr zuhört und so weit wie möglich hilft", sagte Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD), der die Frau im Willy-Brandt-Haus empfing. Renate Kantelberg-Abdullah, Mutter des kleinen Jungen, sitzt für die SPD im Stadtrat in ihrem Heimatort Sebnitz.

Nach dem Treffen sagte der Kanzler und SPD-Chef: "Es ist für mich selbstverständlich, mit der Mutter des kleinen Joseph zu reden. Ebenso selbstverständlich ist das Mitgefühl mit der gesamten Familie und die Unterstützung gegen rechtsradikale Drohungen und Pöbeleien". Er gehe davon aus, dass alle Beteiligten weiter an einer umfassenden Aufklärung der Vorgänge interessiert seinen. In dem Fall wird nach Angaben der Dresdener Staatsanwaltschaft mit Hochdruck ermittelt.

SPD-Generalsekretär Franz Müntefering nannte das Treffen "einen Akt der Solidarität". Gleichzeitig vermutete er, dass es bislang eine offenbar unzureichende Bereitschaft gebe, den Vorgang aufzuklären. Empörend nannte Müntefering die Beschimpfungen und Pöbeleien, deren die Familie durch Rechtsradikale weiter ausgesetzt sei.

Der Empfang der Mutter des toten Kindes habe nichts mit einer Einmischung in laufende Ermittlungen zu tun, sagte der Kanzler. "Als Parteivorsitzender ist es eine Selbstverständlichkeit, einem Mitglied meiner eigenen Partei die notwendige Aufmerksamkeit zu geben", so Schröder.


27. November 2000, 20:45 Uhr

FALL JOSEPH

Eine Stadt unter Polizeischutz

Der Tod des kleinen Joseph wird nach der Freilassung der drei Hauptverdächtigen immer rätselhafter. Die Staatsanwaltschaft Dresden bezweifelt die Glaubwürdigkeit des Hauptbelastungszeugen. Inzwischen hat die Polizei ihre Präsenz in Sebnitz deutlich verstärkt.

Joseph Abdulla: Wie kam das Kind zu Tode?
DPA

Joseph Abdulla: Wie kam das Kind zu Tode?

Berlin - 130 Polizisten seien im Einsatz, um "Ordnung und Sicherheit" aufrecht zu erhalten, sagte der Chef des Dresdner Polizeipräsidiums, Eberhard Pilz. Vor allem das Haus der Familie des vor drei Jahren zu Tode gekommenen sechsjährigen Jungen geschützt. Dort hat die Polizei auch Absperrungen errichtet. Die Einfallstraßen nach Sebnitz werden kontrolliert, um "handelsreisende Rechtsradikale von einem Besuch in Sebnitz fern zu halten".

Nach Angaben von Pilz beziehen sich die Schutzmaßnahmen auch auf jene, die im "Fall Joseph" ausgesagt haben, sowie auf die drei vormals Beschuldigten. Die Apothekerfamilie war am Montag nicht in Sebnitz.

Die wegen Mordverdachts verhafteten drei Hauptverdächtigen waren am Sonntagabend wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Der dringende Tatverdacht gegen die beiden Männer und die Frau habe nicht aufrechterhalten werden können, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

130 Polizisten schützen jetzt die kleine Stadt Sebnitz
AP

130 Polizisten schützen jetzt die kleine Stadt Sebnitz

Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe will den Fall weiter beobachten, hält sich nach dem gegenwärtigen Ermittlungsstand allerdings nicht für zuständig. Schröder sprach als SPD-Parteichef mit der Mutter, die für die SPD im Sebnitzer Stadtrat sitzt. Das Treffen habe nichts mit einer Einmischung in die laufenden Ermittlungen zu tun, hieß es.

Beim Dresdner Polizeipräsidium arbeiten inzwischen 30 Experten in einer Sonderkommission "Schwimmbad". Der Sprecher der Dresdner Staatsanwaltschaft, Claus Bogner, sprach von einem "Gemengelage" von Zeugenaussagen. Das Alibi eines der Beschuldigten konnte durch nichts erschüttert werden, hieß es. Die Ermittler wollen auch Hinweisen nachgehen, wonach mehrere Zeugen von Josephs Familie geringe Summen Geld erhalten haben. Dies erlaube jedoch keine Rückschlüsse darauf, dass Aussagen "gekauft" worden wären.

Ein Schwerpunkt der Ermittlung ist jetzt die Überprüfung der ersten gerichtsmedizinischen Untersuchung des toten Jungen. Die Eltern von Joseph hatten nach dessen Tod in Gießen eine zweite Obduktion vornehmen lassen. Deren Ergebnis wollen die Ermittler nun anfordern. Ein neuerliche Exhumierung stehe nicht an. Über die Ergebnisse beider Obduktionsberichte solle ein Gutachten erstellt werden, das Aufschluss geben soll, ob Gewalteinwirkung vorlag. Mit diesem Gutachten soll eine dritte Institution beauftragt werden.

Zudem wird untersucht, ob es im Zusammenhang mit den Ermittlungen zu Pflichtverletzungen innerhalb der Polizei kam. Nach Zeugenaussagen soll der sechsjährige Joseph im Sommer 1997 von Rechtsradikalen im Sebnitzer Freibad misshandelt und ertränkt worden sein.


http://www.jgd.de/Anschlag/Aufklaerung.htm
Der Anschlag auf die Jüdische Gemeinde Düsseldorf ist aufgeklärt.

Friedman warnt vor hochexplosivem Gemisch

"Im Kampf gegen Rechts nicht nachlassen"

Michel FriedmanDüsseldorf (dto/dpa). Der Vizepräsident des Zentralrates der Juden, Michel Friedman, hat nach der Aufklärung des Anschlags auf die Düsseldorfer Synagoge vor einem Nachlassen im Kampf gegen den Rechtsextremismus gewarnt. Im Deutschlandfunk sagte er am Freitag: "Ich kann nur deutlich sagen, dass die Schritte, die wir in den letzten Wochen und Monaten unternommen haben, die richtigen Schritte sind - es sind die Schritte der Zuständigen, der Polizei und der Justiz, die Politik reagiert endlich. Dieses dürfen wir jetzt nicht abbrechen und unterbrechen."

Aufruf zu Wachsamkeit gegen Antisemitismus

Nach der Aufklärung des Brandanschlags auf die Düsseldorfer Synagoge hat Stadtsuperintendent Ernst-Jürgen Albrecht dazu aufgerufen, weiter gegen Antisemitismus und rechtsextremistisches Denken wachsam zu sein. "Erschüttert bin ich nach wie vor darüber, dass eine solche Tat in Düsseldorf stattgefunden hat und auch von Menschen begangen wurde, die aus Düsseldorf kommen. Die mutmaßlichen Täter leben mitten unter uns", erklärte Albrecht am Freitag.

Generalbundesanwalt Kay Nehm hatte am Donnerstag in Düsseldorf mitgeteilt, dass im Zusammenhang mit dem Anschlag von Anfang Oktober ein 19-jähriger staatenloser Jordanier und ein 20-jähriger Marokkaner mit deutschem Pass festgenommen worden sind.

Friedman warnte davor, dass in Deutschland ein "hochexplosives Gemisch" entstehen könnte - aus der deutschen rechtsextremistischen Szene und einem Nahost-Terrorismus, der von einem Antizionismus zu einem Antisemitismus mutiere. Das Zusammentun beider Szenen müsse auf jeden Fall verhindert werden.


zur person des verfassers:



Die erste Freiheit der Presse besteht darin, kein Gewerbe zu sein

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In einer Zeit des Universalbetruges ist die Wahrheit zu sagen eine revolutionäre Tat (George Orwell)


wenn der verfasser zu seiner person schreibt :„ der verfasser begleitet den seltsamen niedergang des sozialen, wirtschaftlichen, politischen und moralischen in der bundesrepublik deutschland dokumentarisch."dann meint er diejenigen , die beim geschichtsunterricht hocken geblieben sind. im gegensatz zur gängigen praxis, ist der verfasser weder nach aussen noch nach innen transparent, das bedeutet, dass auf ihn aussenstehende nicht einwirken können. durch diese bewusst geschaffene isolation der kreativquellen erreicht er , dass die typischen zwischenmenschlichen plagegeister, wie z. b. eifersucht, missgunst, neid, drohung etc. von vorneherein ausgeschlossen werden und somit einer hocheffektiven arbeitsweise nicht mehr im weg stehen. der verfasser ist 1932 geboren worden und hat mut zu denken.das bedeutet gleichzeitig : vermeidung von konjunktiv, tunlichst von fremdwörtern und steigerungswörtern, aber das schreiben von ja-oder -nein
[u1] . seit der bedingungslosen kapitulation im mai 1945 , haben diejenigen das sagen , die dem verfasser , der damals 13 jahre alt war , die schuldzuweisung geben( TÄTERVOLK ) , dass er sich nicht gegen das 3.reich gewehrt hat.der verfasser hat deutschland , auf dem buckel tragend ,wieder mitaufgebaut und wehrt sich gegen den wiederabbau des wiederaufbaues. der verfasser bedient sich deshalb einer aussage vom montag, 23. februar 2004 - 15:03 in den oberösterreichischen nachrichten:mark weitzman, direktor der arbeitsgruppe gegen hass des simon-wiesenthal-zentrums, meint: " die sorge ist, dass er (gibson) die schlimmstmögliche interpretation der passionsgeschichte gewählt hat, zu der es gehört, die juden des gottesmordes zu beschuldigen und diese anschuldigung auf alle juden zu übertragen, einschliesslich heute lebender."der verfasser analogisiert dazu: " die sorge ist, dass die schuldzuweiser die schlimmstmögliche interpretation des dritten reiches gewählt haben, zu der es gehört, die deutschen des angriffskrieges und der kriegsverbrechen zu beschuldigen und diese anschuldigung auf alle deutschen zu übertragen, einschliesslich heute lebender."der verfasser hat 2 gesellschaften erlebt. zuerst die nationalsozialistische und dann die demokratische. er vergleicht beide gesellschaften. er steht dann auf, wenn es unrühmliche berührungspunkte gibt, weil man ihm vorgeworfen hat nichts gegen hitler unternommen zu haben. dieser vorwurf ist zu unrecht ergangen , weil der verfasser keine vergleichsmöglichkeit hatte. nunmehr hat er die vergleichsmöglichkeit und stellt fest, dass neuerdings teile der deutschen den angriffskriegen anhängen. in den sehmedien werden dokumentationen über bombenterror und frontkrieg deshalb in die nachtstunden verlegt. die demokratie kennt er nun selbst und die weimarer republik kann er aus der literatur studieren. und da mitsamt dem 3.reich 59 jahre vergangen sind, hat der verfasser wachen sinnes zeitzeugen aus der weimarer republik befragt. in der oberpfalz sagten zeitzeugen aus , dass sie ohne das dritte reich ihre höfe verloren hätten. heute spricht man moderat vom höfesterben. in der industrie spricht man von feindlichen übernahmen. der verfasser begleitet den seltsamen niedergang des sozialen, wirtschaftlichen, politischen und moralischen in der bundesrepublik deutschland dokumentarisch.der verfasser wird nicht noch einmal , diesmal in der bundesrepublik deutschland , gegen sich die keule einer schuldzuweisung erheben lassen. und sei sie auch noch so klein.

alles diess schwerste nimmt der tragsame geist auf sich: dem kameele gleich, das beladen in die wüste eilt, also eilt er in seine wüste.aber in der einsamsten wüste geschieht die zweite verwandlung: zum löwen wird hier der geist, freiheit will er sich erbeuten und herr sein in seiner eignen wüste.seinen letzten herrn sucht er sich hier: feind will er ihm werden und seinem letzten gotte, um sieg will er mit dem grossen drachen ringen.welches ist der grosse drache, den der geist nicht mehr herr und gott heissen mag? ``du-sollst'' heisst der grosse drache. aber der geist des löwen sagt ``ich will''aus:die reden zarathustra's von den drei verwandlungen1883-1891 also sprach zarathustrafriedrich- wilhelm nietzsche

„zu den menschen zu gehören, die ihre besten kräfte der betrachtung und der forschung objektiver, nicht zeitgebundener dinge widmen dürfen und können, bedeutet eine besondere gnade." aus: 1928 besprach albert einstein eine schallplatte mit dem titel 'mein glaubensbekenntnis' für die deutsche liga für menschenrechte.

hinweis auf verlinkte und abgeschriebene seiten: mit urteil vom 12. mai 1998 (312 o 85/98) hat das landgericht hamburg entschieden, dass man durch das setzen eines links die inhalte der verlinkten seite mit zu verantworten hat. dies kann nur dadurch verhindert werden, dass man sich ausdrücklich von diesen inhalten distanziert. für alle links und abschriften , die von dieser mailseite zu internetseiten führen, gilt: der verfasser hat keinerlei einfluss auf die gestaltung und die inhalte verlinkter seiten. der verfasser distanziert sich hiermit ausdrücklich von allen inhalten verlinkter seiten und macht sich diese keinesfalls zu eigen.


[u1]Psychologie 05.04.2008..................... Das Kernsymptom des Ganser-Syndroms besteht im „Vorbeiantworten“ auf einfache Fragen. Unter Berücksichtigung sowohl der psychiatrischen als auch der neuropsychologischen Aspekte wird diskutiert, in welchem Zusammenhang das psychopathologische Symptom des „Vorbeiantwortens“ mit spezifischen frontal-exekutiven Hirnfunktionsstörungen stehen könnte..................



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