Samstag, 17. Januar 2009

DER EXPEDITOR, DER EXPEDITOR, DER HÄLT SEIN ARSCH ZUM FENSTERGITTER UND SAGT ES KOMMT KEIN GAS!

17.01.2009 09:10 begonnen


Nicht selten tut gut man gut daran einen artikel 1 mal zu lesen und kein zweites mal, um den ersten eindruck zu wahren.

Diesmal, beim zusammentreffen putins mit merkel ist der erste eindruck , dass die bundesrepublikanischen regierenden der russisch – deutschwirtschaftlichen zusammenarbeit entgegenarbeiten.

Frau merkel hat diesmal nicht die menschenrechte und die orange revolution , die es der ukraine ermöglichte weltfremd zu gehen, im körbchen sondern sie meint, ganz die pfarrerstochter mit schlichtem gemüt, dass der gasstreit beendet werden müsse.

Dass die deutschen verbraucher die gasverluste der maroden ukrainischen pipeline , die nicht in ihrem hause ankommen, bezahlen, hat wohl auch damit zu tun , dass sie dafür die orange revolution bekommen haben für die sie immer mitbezahlen, wenn sie den gashahn aufmachen, als zweiten solidaritätszuschlag, ganz so wie der ostfriesenwitz, von einem 20m breiten omnibus , der 2m lang ist, in dem aber alle nun vorne sitzen können.

So liest man denn, dass deutsche unternehmen längst anders mit russland verkehren , wie die deutsche politik.

Wir erinnern uns , wie bütikofer von den grünen, mit intellektuellen zusammen briefe an die russen schrieb, die man eher belustigt las.

Die deutsche politik wird hantiert , wie mit einem feger. Wenn die wahlen „ im dutzend billiger“ in 2009 erst einmal vorbei sind , kann man jetzt schon die frage beantworten:

Wann war die orange revolution in der ukraine 2005?

Wann begann der grösste gasstreit mit der ukraine in 2008?

Und was passiert im letzten drittel 2009 in der bundesrepublik?

Die intelligente antwort ist:

Die grosse scheisse!

Der verfasser erinnert sich auch seines singlehrers tom, der die kleinen singen liess:

Der expeditor

Der expeditor

Der hält sein arsch zum fenstergitter

Und sagt es kommt ein gwitter!

Wär es nicht zu zeiten des dritten reiches gewesen, wahrlich er hätte singen lassen :

Und sagt es kommt kein gas!

Ende


16. Januar 2009, 21:30 Uhr

BERLIN-BESUCH

Merkel und Putin beharken sich wegen Gas-Streit

Von Severin Weiland

Erstmals war Wladimir Putin in seiner neuen Rolle als russischer Ministerpräsident in Berlin. Beim Treffen mit Angela Merkel im Kanzleramt ging es fast nur um ein Thema: den Gas-Lieferungsstopp durch die Ukraine wieder aufzuheben - doch eine Lösung fand man nicht.

Berlin - Es ist der Moment, in dem die Journalisten im Kanzleramt lachen. Denn eigentlich geht es um eine ernste Sache - um den Gasstreit zwischen Russland, der Ukraine und der EU. Gerade hat Angela Merkel erklärt, es sei auch im russischen Interesse, "wenn in Westeuropa wieder Gas ankommt".

Da antwortet Wladimir Putin schnell und zackig mit einem deutschen Wort: "Jawoll".

Das kommt so scharf daher wie aus den Mündern jener russischer Filmfiguren, in denen die Deutschen als steife und humorlose Wesen karikiert werden.

Russlands Ministerpräsident Putin, Merkel: "Jawoll"
Getty Images

Russlands Ministerpräsident Putin, Merkel: "Jawoll"

Merkel müht sich ein Lächeln ab, Putin genießt den Witz.

Die kurze Pressekonferenz wirkt alles andere als entspannt. Putin redet ausführlich und länger als die Gastgeberin, er legt noch einmal den Konflikt dar, wie er ihn sieht. Der Hauptschuldige, das ist in seinen Augen die Ukraine. Diese habe Gas, das eigentlich für Westeuropa vorgesehen gewesen sei, "gestohlen und abgeschöpft". Russlands Ministerpräsident weiß, wie man sich für die Fernsehkamera in Szene setzt. "Daher, sie haben das Gas gestohlen von Euch", übersetzt der Dolmetscher seinen Satz.

Bei aller Rhetorik - es gibt auch hoffnungsvolle Zeichen. Am Samstag kommen Russland, die Ukraine und die EU in Moskau zu Krisengesprächen zusammen. Am Vorabend in Berlin, so machen Putin und Merkel klar, wollen beide Seiten den Konflikt rasch beenden. Die betroffenen Gasunternehmen sollten sich auf eine "Testphase" verständigen, um zu prüfen, wie der Transit durch die Ukraine nach Westeuropa gewährleistet werden könne, so Merkel. Und Putin wiederum versichert, sein Land sei bereit, die bestehenden Verträge zu erfüllen, werde aber einen "anhaltenden Diebstahl" durch die Ukraine nicht hinnehmen.

Der Streit zwischen Russland und seinem Nachbarn geht bald in die dritte Woche. Er hatte sich an Lieferbedingungen, Schulden und dem Preis des Gases nach Auslaufen des Vertrages Ende 2008 entzündet. Weil es keine Einigung gab, drehte Russland der Ukraine am Neujahrstag den Gashahn zu. Am 7. Januar warf Russland der Ukraine vor, für Westeuropa bestimmtes Gas abgezweigt zu haben und blockierte die Lieferungen vollständig. Als möglicher Hintergrund der Streits gilt auch der prowestliche Kurs der Ukraine, die Nato- und EU-Mitglied werden will.

Gazprom kann nach eigenen Angaben augenblicklich den Transport von Erdgas beginnen. Die Ukraine drängt allerdings weiterhin auf die Unterzeichnung eines Abkommens, das die technischen Bedingungen für den Transport klärt. Kiew hatte unter anderem mit technischen Problemen die Blockade der Weiterleitung russischen Gases begründet.

Für Putin eine Aufgabe, der sich eine Internationale Kommission annehmen sollte. Sie könne in der Ukraine die Gasleitungen auf ihren technischen Zustand hin überprüfen und die optimalen Transitströme herausfinden. Damit, so Putin im Kanzleramt, "Diebstahl nicht mehr möglich ist".

Russland will Konsortium westeuropäischer Firmen

Vor seinem Treffen mit Merkel hatte Russlands Premier nicht nur der Landwirtschaftsmesse, der Grünen Woche, eine Kurzvisite abgestattet. In Berlin traf er sich auch mit Vertretern des italienischen Energiekonzerns ENI, der Gaz de France und E.On Ruhrgas. Dabei ging es um die Idee, ein Konsortium zu bilden. Er habe die Gespräche so verstanden, "dass unsere Partner einverstanden sind mit diesem Vorschlag", sagt Putin später im Kanzleramt.

Hintergrund der Überlegung: Das Konsortium kauft sogenanntes technisches Gas von Gazprom, um russisches Erdgas durch das ukrainische Pipeline-System in Richtung EU zu treiben. Dieses Gas wird für den Betrieb der Verdichterstationen entlang der Transit-Pipeline gebraucht. Es ist damit Voraussetzung für die Wiederaufnahme der Lieferungen. E.on-Ruhrgas-Sprecher Kai Krischak sagte nach dem Gespräch zwischen Putin und den Wirtschaftsvertretern, man habe Vorschläge zur Beilegung des Gasstreits gemacht. Es gebe aber weiteren Gesprächsbedarf, um zu einer Lösung zu kommen.

Es ist nicht Putins erste Visite in Berlin - als russischer Präsident kennt er die Stadt. Aber es ist seine erste in der Rolle des Ministerpräsidenten. Fast bedauernd klingt Merkels Satz, sie glaube, man hätte "noch mehr Themen besprechen können", aber da sei nun einmal das "vordringliche Thema". So haben sich beide Regierungschefs auch über die aktuelle Wirtschafts- und Finanzkrise ausgetauscht, doch der Hauptteil ihres Gesprächs drehte sich um den Gasstreit.

Merkel bekräftigt im Kanzleramt die Forderung Deutschlands, dass Russland den vertraglichen Verpflichtungen "uneingeschränkt" nachkomme. Das sei auch im Sinne Russlands und Gazproms, weil ansonsten sehr schnell ein Vertrauensschaden eintrete. Für Merkel ist ein Punkt die kürzlich vereinbarte Entsendung von Beobachtern in die Ukraine. Ihre Anwesenheit entlang der Gasstrecken sei "richtig und wichtig".

Merkel drängt zur Eile - nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen für die besonders stark betroffenen Ländern, die Balkan-Staaten und die Slowakei. Man müsse schnell eine Lösung in dem Streit finden, weil sich ansonsten "Spannungen und Verspannungen aufbauen". Die EU, versicherte Merkel, wolle alles tun, damit die Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine "beschleunigt" würden.

"Wir müssen sicherstellen, dass der Transit erfolgt", pflichtet ihr im Kanzleramt auch Putin bei. Seinen Angaben zufolge beläuft sich der Verlust für den russischen Gasmonopolisten Gazprom bis heute auf 1,1 Milliarden Euro.

Im Kanzleramt wird Merkel auch danach gefragt, ob sie Russlands Darstellung der Schuldfrage teilt. Diplomatisch umgeht sie eine Festlegung und erklärt, im Leben sei es "selten bis kaum der Fall", dass nur einer Schuld habe. Jetzt gelte es, die Dinge voranzubringen. Und sie mahnt dazu, in Krisensituationen nicht auf sich selbst zurückzufallen. Keiner - weder Russland noch Deutschland - würden davon profitieren, wenn jetzt gegenseitig Projekte reduziert würden.

Eine Sicht, die Putin teilt. Das Handelsvolumen zwischen beiden Ländern habe 2008 einen Rekordstand von 60 Milliarden US-Dollar erreicht. Es gebe zahllose Projekte, ob der Kauf des deutschen Hochgeschwindigkeitszugs, Hightech-Vorhaben oder die Beteiligung deutscher Unternehmen am russischen Energienetz. Auch das eine Botschaft des russischen Ministerpräsidenten: Er wolle, sagt Putin, in Berlin daran erinnern, dass davon 700.000 Arbeitsplätze in Deutschland abhingen.

Mit Material von ddp



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