Montag, 22. September 2008

LEBENSFORMEN-BRIEF AN EINEN FREUND

22.9.2008 11:29 begonnen

kuba sehe ich da gerade auf dem bild, wie in havanna die strasse voller fussgehender menschen ist, sie erinnern mich an ameisen, die ihren täglichen lebensweg verrichten, da ist nichts falsch daran.

und dann denke ich , dass fidel castro, diesen lebensweg der menschen, der auch ein stück jenem der ameisen gleicht , nicht zerstört hat.
und so fahre ich fort mit dem denken und erinnere mich, dass manchmal, wenn ich nächtens den zug zwischen nürnberg und schwabach nicht mehr bekomme auf dem 12km langen geradelten weg ,mitten durch die ganze stadt, nicht ein einziger mensch unterwegs ist, oder wenn in meinem ort , die strasse zur autobahn wird , wo fussgänger, die ihren lebensweg gehen wollen, aufpassen müssen , nicht als freiwild getötet zu werden.
eine alte frau hastet über die strasse und ich fordere sie auf , dass sie nicht flüchtet sondern ihren sozialen platz behauptet und ich erzähle ihr , dass in palo alto, wer auch immer den fuss auf die strasse setzt " das ganze auto" halt zu machen hat.
ja, hierzulande , die mindeste strasse eröffnet und schon wird sie zur autobahn auf der das ganze unsoziale trachten sichtbar wird. fussgänger und radfahrer haben stets auf die mordwaffe auto zu achten.

nachdenklich geworden bin ich was die lebensformen ausmacht. und seit eineinhalb jahrzehnten pflege ich eine der lebensformen , zumindest was die ameise mensch auf ihrem lebensweg sich fortzubewegen ausmacht, den alten fidel.

ende

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