Mittwoch, 27. Mai 2009

OPEL. TOD AUF RATEN - DIE DEUTSCHEN ARBEITER OHNE VERTRETER



KULTUR DES ERINNERNS AN GENERALFELDMARSCHALL ROMMEL IM OPEL ADMIRAL


27.05.2009 08:55 begonnen


am abend des 19.5.2009 brachte der fernsehkanal phoenix eine serie über generalfeldmarschall rommel, die nebst anderem interessantem zeigte wie rommel in einem „opel admiral“ durch die libyische wüste fuhr.








überhaupt ackerten an allen fronten des zweiten weltkrieges die opel kadett, die olympia, die opel super6, gelegentlich noch der ältere opel p4 und der legendäre opel blitz mit der roten treibgasflasche an der chassisseite - treibgas aus leuna , aus deutscher steinkohle hergestellt- und nebenbei waren auch noch die reifen aus steinkohle „puna“ hiess der stoff aus dem sie gemacht waren, angeblich besser wie reifen aus kautschuk, denn den hatte hitler-deutschland nicht.


und wenn alle stricke rissen, dann war zu hören:

„männer wie wir im opel p4 , die saufen wasser und schiffen bier“


doppelklick auf die bilder :















was nun die opelarbeiter bieten ist ein jammerbild .keiner von ihnen hat eine deutsche stimme und die regierung gewährt ihnen sterbehilfe auf raten.


die deutschen arbeiter haben keine stimme in der regierung.

so wie einst im ruhrpott der mercedes als vw der bergarbeiter untergegangen ist , so gehen die opel arbeiter als arbeitslos unter.


weil man den begriff des arbeiters verschönt hat , so wie man den schwarzen nicht mehr neger nennt, glauben die arbeiter auf eine macht verzichten zu können , die sie vertritt. das ergebnis dieses verzichts tritt nun bei opel offen zutage:


„schnapser“ wie magna, ripplewood, fiat geht ja noch, sogar der vierte opel-interessent aus china.


der deutsche arbeiter hat seine vertretung, ohne auch nur im geringsten zu denken, verspielt.

ihm waren lohnerhöhung , urlaub, eigenheim, fussball und auto wichtiger.

er ist nunmehr der spielball der gelddruckmaschinen.

erst das geld und dann die menschen.


wie gut , dass es nun das bild gibt, das der arbeiter von sich selbst geschaffen hat, ein bild das durch die rücksichtslose macht des stärkeren eine wirtschaftliche ausbeutung und damit unterdrückung des schwächeren zeigt.


im politstreit wird der arbeiter auseinandergenommen:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,627141,00.html

zitat:

Die Politik streitet über eine mögliche Insolvenz von Opel: Wirtschaftsminister Guttenberg neigt dazu, die SPD und Hessens Ministerpräsident Koch warnen davor.

zitat ende

ganzer artikel unter pressestimmen


DER DEUTSCHE BEOBACHTER hat schon einmal geschrieben, dass opel kein einziges zeitgemässes auto produziert. wann ist der betriebsrat, der angebliche vertreter der arbeiter , hingetreten und hat gesagt , dass zeitgemässe autos und damit ist das klima und die umwelt gemeint , produziert werden sollen?


zitat aus :http://kai-cliquenimnamenderdemokratie.blogspot.com/2009/03/die-deutsche-automobilindustrie-stellt.html


Vom Konsumbedarf her ist es also irrelevant, ob zum Beispiel Opel vom Markt verschwindet.
Eingangs wurde geschrieben, dass die deutsche Automobilindustrie kein einziges zeitgemäßes Auto herstellt.
Folgt man dieser Logik bei Opel, ist auch jeder andere Automobilhersteller in der Bundesrepublik nicht zu bedauern, wenn er vor Mark verschwindet

zitat ende





nein, in eisenach wurde das modernste opelwerk gebaut, das nichts weiter hervorbringt, wie veraltete verbrennungsautos .


wegen des schlechten verhaltens der opelaner wird der klassenkampf eröffnet.


der klassenkampf wurde unter dem titel der vereinigung des internationalen proletariats ausgerufen, und karl marx schuf das kommunistische manifest zur befreiung der massen. damit war das zweite internationale gesellschaftssystem, der kommunismus, geboren. heute wissen wir, dass der liberalismus aus der knechtschaft durch den geburtsadel in die unterdrückung durch den geldadel führte, und der kommunismus aus der unterdrückung durch die kapitalisten in die versklavung durch die staatskapitalistischen funktionäre führt. beide systeme sind in ihrem absolutheitsanspruch imperialistisch und führen einen permanenten kampf um die ausbreitung ihrer macht. der kapitalismus über den weg der wirtschaftlichen beherrschung durch grosskonzerne und der kommunismus durch die angestrebte kommunistische weltrevolution. für beide systeme ist die voraussetzung für ihren erfolg die umwandlung der jeweiligen volksgemeinschaften, entweder in eine pluralistische, (für den kapitalismus); oder in eine sogenannte klassenlose gesellschaft, (für den kommunismus). wenn die totale durchsetzung des einen wie auch des anderen systems, trotz brutaler methoden, wie krieg und terror, physischer und psychischer natur, bis heute nicht gelungen ist, so nur, weil in den meisten völkern die natürliche kraft der gegenwehr noch zu stark war, und diese völker nicht bereit waren, ihre identität zu gunsten einer imaginären gesellschaft aufzugeben. der kampf der beiden systeme um diese völker ist gleichzeitig auch ein kampf der systeme gegeneinander. so wird der kampf, der heute in afrika unter der bezeichnung freiheitskampf geführt wird, beileibe nicht um die freiheit der afrikanischen völker geführt, sondern um die beherrschung dieser völker durch das eine oder andere system.





opel geht früher oder später unter.

kann dieses bild weiterhelfen?




ende

PRESSESTIMMEN

28. Mai 2009, 06:26 Uhr

KRISENTREFFEN

Opel-Gipfel gescheitert - GM fordert mehr Geld

Die 26.000 Opel-Beschäftigten müssen weiter bangen: Bund, Länder, Investoren und US-Regierung haben sich beim Spitzentreffen im Kanzleramt nicht einigen können - weder auf eine Brückenfinanzierung noch auf ein Treuhandmodell. GM hatte in letzter Sekunde überraschend mehr Geld gefordert.

Berlin - Fast elf Stunden lang wurde im Kanzleramt verhandelt - am Ende ohne Erfolg: Das Spitzentreffen aus Politik und Wirtschaft ist vorerst gescheitert, dem Autobauer Opel droht weiter die Insolvenz.

Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) und Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) gaben vor allem der Opel-Mutter General Motors (GM) und der US-Regierung Schuld daran, dass auch nach mehr als elfstündigen Gesprächen nicht der erhoffte Durchbruch geschafft wurde.

Krisenmanager Koch, Guttenberg, Steinbrück: "Ungeklärte Sicherheiten"
AP

Krisenmanager Koch, Guttenberg, Steinbrück: "Ungeklärte Sicherheiten"

"Wir haben noch nicht die Sicherheiten, die wir brauchen, um eine Überbrückungsfinanzierung bereits heute zusichern zu können", sagte Guttenberg. Ursprünglich wollte die Bundesregierung die Opel-Zukunft mit einem Überbrückungskredit in Höhe von 1,5 Milliarden Euro und einem Treuhandmodell sichern. General Motors habe aber unerwartet weiteren Finanzbedarf angemeldet. "Es sind ungefähr 300 Millionen Euro, die kurzfristig abgedeckt werden müssen", sagte Steinbrück. Die US-Regierung sperrte sich zudem gegen das Treuhandmodell.

Die Politiker zeigten sich empört über die Verhandlungsweise der USA. Guttenberg sprach von einer "teilweise skurrilen Nacht". Steinbrück nannte die Last-Minute-Forderung eine "Zumutung". Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) rügte die "nicht gerade sehr hilfreiche Verhandlungsweise der amerikanischen Seite".

Anwesende Journalisten berichteten von "Wahlkampfgerangel", von einem ständigen Kommen und Gehen in den Verhandlungszimmern, ohne dass sich über Stunden etwas zu bewegen schien.

Jetzt sollen am Freitag bei einem weiteren Treffen die Probleme ausgeräumt und doch noch ein Durchbruch bei der Zukunftssicherung für Opel erzielt werden. Alle Beteiligten äußerten die Hoffnung, dass dies gelinge, bemühten sich aber gleichzeitig, den öffentlichen Druck hoch zu halten. Werde bis Freitag keine Lösung gefunden, sei die Insolvenzgefahr sehr hoch, sagten mehrere Teilnehmer des Spitzentreffens vom Donnerstag.

Fiat und Magna im Bieterrennen vorn

Von den bisher vier Interessenten an einer Opel-Übernahme haben offenbar nur noch Fiat und Magna realistische Chancen. Gutenberg sagte, die Regierung erwarte von beiden bis Freitag Nachbesserungen bei ihren Übernahmekonzepten. "Das ist die Deadline", sagte Guttenberg. Der US-Investor Ripplewood sei aus dem Rennen, vom chinesischen Autohersteller BAIC gebe es bislang erst eine zweiseitige Absichtserklärung.

Der Gesprächsmarathon, der den Weg in eine sichere Zukunft für Opel ebnen sollte, hatte am Donnerstag gegen 17 Uhr im Kanzleramt begonnen. Ab 20.30 Uhr hatte sich auch Kanzlerin Angela Merkel in die Gespräche mit den Opel-Interessenten, den Regierungschefs der Bundesländer mit Opel-Standorten sowie Vertreter der US-Regierung und von General Motors eingeschaltet.

Eine Festlegung auf einen Investor war bereits zu Beginn des Gipfels so gut wie ausgeschlossen worden. "Weder Opel noch der Steuerzahler haben ein Interesse daran, dass nur ein Kaufinteressent mit der US-Seite verhandelt", hatte Regierungssprecher Ulrich Wilhelm vor dem Treffen zu SPIEGEL ONLINE gesagt. Erst der Wettbewerb unter mehreren Bietern werde die Bereitschaft für Zugeständnisse erhöhen.

Heftige Kritik an den USA

Guttenberg, Steinbrück und auch Hessens Regierungschef Roland Koch übten heftige Kritik an der US-Regierung und der Opel-Mutter GM. "Einmal mehr hat uns insbesondere General Motors mit Überraschungen konfrontiert", sagte Guttenberg. Die Bundesregierung habe daher Forderungen an die US-Regierung gestellt, über die bis Freitag entschieden werden solle. "Diese Antworten werden kommen müssen, um ein Konzept verankern zu können."

Steinbrück kritisierte, die US-Regierung hätte durchaus einen besseren Verhandlungspartner nach Berlin entsenden können. "Aufgrund der Blockadehaltung von GM und des US-Finanzministeriums endete das Treffen in einem Desaster", sagte ein Verhandlungsteilnehmer zu Reuters.

Guttenberg unterstrich, dass das Ausfallrisiko für die Überbrückungskredite an Opel möglichst gering sein müsse. "Wenn das nicht der Fall sein sollte, ist eben dieser Weg (einer Insolvenz) zu gehen", sagte der Wirtschaftsminister. Das aber könne nicht im Interesse der US-Regierung sein.

Beim Überbrückungskredit droht Ärger mit Brüssel

Die Bundesregierung muss ihren Rettungsplan laut "Financial Times Deutschland" ("FTD") bei der EU-Wettbewerbsaufsicht vorlegen. Bei dem geplanten Übergangskredit von 1,5 Milliarden Euro muss ein Investor befürchten, dass die Kommission den Verkauf oder auch die Schließung von Werken zur Auflage macht.

"Um die Verzerrung des Wettbewerbs durch die staatlichen Hilfen auszugleichen und dabei auch die Überkapazitäten in der Autoindustrie anzugehen, dürfte die Kommission einen Kapazitätsabbau um mindestens 30 Prozent verlangen", hieß es laut "FTD" in EU-Kreisen. "Banken, die vom Staat gestützt werden, müssen ihre Bilanzsummen ja teilweise um 50 Prozent schrumpfen." Nach den Regeln des EU-Binnenmarkts sei es zudem verboten, Staatshilfen an den Erhalt von nationalen Standorten zu knüpfen.

Im Konzern fielen unterdessen wichtige Entscheidungen. Der Opel-Aufsichtsrat billigte am Mittwochvormittag die Übertragung aller europäischen General-Motors-Einheiten auf die Adam Opel GmbH. Er schaffte außerdem die organisatorischen Voraussetzungen für das geplante Treuhandmodell.

GM vor Verstaatlichung

Gleichzeitig rutscht Opel-Mutterkonzern GM immer näher an die nun fast unausweichliche Insolvenz. Tausende Anleihebesitzer lehnten mehrheitlich eine Abfindung durch Aktien ab. General Motors droht nun, an der eigenen Schuldenlast zu ersticken - oder verstaatlicht zu werden. Das Ultimatum der US-Regierung für einen Sanierungsplan läuft am 1. Juni ab.

Der angeschlagene US-Autokonzern hatte am Mittwoch nach langem Ringen der Abspaltung seines Europa-Geschäfts zugestimmt - und damit den Weg für eine Opel-Übernahme frei gemacht. Die Unternehmenswerte wie die europäischen Werke, die Patente und der Zugriff auf Technologien sollen nach Angaben des Unternehmens schuldenfrei auf die deutsche Tochter Adam Opel GmbH überschrieben werden. Damit erst war für mögliche künftige Opel-Investoren klar, dass tatsächlich ein komplettes Unternehmen im Angebot ist und kein komplexes Konstrukt, von dem wichtige Teile noch in den USA liegen.

ssu/AP/dpa/ddp/Reuters



ZUM THEMA AUF SPIEGEL ONLINE:



SPIEGEL ONLINE

27. Mai 2009, 16:48 Uhr

OPEL-RETTUNG

Experten verteidigen Insolvenzoption

Von Christian Teevs

Die Politik streitet über eine mögliche Insolvenz von Opel: Wirtschaftsminister Guttenberg neigt dazu, die SPD und Hessens Ministerpräsident Koch warnen davor. Dabei bietet ein Insolvenzverfahren durchaus Vorteile.

Hamburg - Steffen Koch kämpft um das Image seines Berufsstands. Wenn der Hamburger Insolvenzverwalter seine Branche in Verruf sieht, ärgert er sich. Und zurzeit ärgert er sich häufig - Grund ist die Debatte um eine Rettung von Opel. "Politiker malen beim Stichwort Insolvenz ein Schreckgespenst an die Wand, das schlicht falsch und überholt ist", sagt Koch. Es werde so getan, als bedeute ein Verfahren für Unternehmen automatisch die Pleite. "Dabei sind Insolvenzen seit Jahrzehnten eine anerkannte Möglichkeit, Firmen zu sanieren." Dies sei auch beim Autobauer Opel möglich, versichert Koch.

DPA

Opel: Insolvenz könnte Absatz drastisch einbrechen lassen

Die Öffentlichkeit sieht das jedoch anders: Seit Karl-Theodor zu Guttenberg erklärt hat, eine Opel-Insolvenz nicht ausschließen zu wollen, steht der Wirtschaftsminister in der Kritik. In der öffentlichen Wahrnehmung wird die Insolvenz immer noch gleichgesetzt mit Pleite und Massenentlassungen. Nicht nur die SPD hat sich auf den CSU-Minister eingeschossen. Auch Hessens Ministerpräsident Roland Koch warnt: "Die Insolvenz ist praktisch eine Liquidation."

Doch laut dem Insolvenzverwalter Steffen Koch von der Kanzlei HWW Wienberg/Wilhelm ist das eine "erschreckende Verkennung der Tatsachen". Denn im Gegensatz zu einer Rettung durch die Investoren Fiat, Magna, Ripplewood oder BAIC hat ein mögliches Insolvenzverfahren seiner Meinung nach viele Vorteile. Nicht nur dass die Lösung für den Steuerzahler billiger wäre - auch Unternehmen und Arbeitnehmer könnten profitieren.

So würden in den ersten drei Monaten nach Eröffnung des Verfahrens mit dem sogenannten Insolvenzausfallgeld alte Forderungen gedeckt. Opel könne zudem von Altlasten, sprich teuren Zuliefererverträgen, befreit werden - und würde so attraktiver für Investoren. "Ein Insolvenzverwalter wäre sicher kein Wunderheiler", gibt Koch zu, "er könnte aber mit dem Pfund der Glaubwürdigkeit wuchern, neue Verträge aushandeln und Opel wieder wettbewerbsfähig machen."

Das sieht auch Unternehmensberater Stefan Weniger von der CMS AG ähnlich: "Ein Insolvenzverfahren ist zunächst einmal nichts Schlimmes." Ziel sei es, die Gläubiger bestmöglich zufriedenzustellen - und dies sei häufig eher mit einer Sanierung als mit einer Abwicklung erreichbar. Voraussetzung: Das Unternehmen ist strukturell wettbewerbsfähig. Ein Insolvenzverwalter könne dabei tiefergreifende Schritte angehen als ein Investor - etwa bei Arbeitsverträgen und Pensionsrückstellungen. Damit könnte Opel attraktiver werden. "Ich gehe davor aus, dass Opel aus einer Insolvenz kleiner hervorgehen würde, aber auch gesünder", sagt Weniger.

Doch was betriebswirtschaftlich vielleicht Sinn ergibt, hilft dem Unternehmen nicht unbedingt. Stefan Bratzel, Autoexperte an der Fachhochschule der Wirtschaft in Bergisch Gladbach, ist daher deutlich skeptischer: "Man muss sich bewusst sein", warnt Bratzel, "dass die Umsatzzahlen deutlich einbrechen würden." Die Autobranche sei sehr sensibel und Käufer könnten durch das schlechte Image der Insolvenz abgeschreckt werden. Konsequenz: Es drohe ein starker Absatzeinbruch.

Ferdinand Dudenhöffer, Professor an der Universität Duisburg-Essen, warnte am Montag gar, der Verkauf könne um 30 bis 40 Prozent einbrechen. Bei Neuwagen müsse mit einem Abschlag von zehn Prozent gerechnet werden. Insgesamt würden Opel damit Umsatzeinbußen von vier Milliarden Euro in einem halben Jahr drohen.

Dass eine Sanierung des Autobauers unumgänglich sei, sagt auch Bratzel: "Opel hat riesige Probleme mit Überkapazitäten und teurer Produktion." Eine Insolvenz auszuschließen sei daher der falsche Weg. Sie sei sicherlich keine tolle Lösung, müsse aber als Option im Spiel bleiben. Schon um Druck auf die Investoren auszuüben. Deutliche Kritik übt der Ökonom daher an der Bundesregierung: "In Berlin scheint derzeit nicht die beste Möglichkeit favorisiert zu werden, sondern der Investor, der den Erhalt der meisten Arbeitsplätze verspricht."

Fraglich ist jedoch, ob bei einer Insolvenz tatsächlich mehr Arbeitsplätze gefährdet wären. Steffen Koch bestreitet das. "Sicher wäre ein Verfahren nicht frei von Konflikten und würde auch eine gewisse Anzahl von Jobs kosten - aber nicht mehr als Magna und Fiat auch prognostizieren." Beide Investoren sprechen in ihren Konzepten von einem Abbau von europaweit rund zehntausend Arbeitsplätzen.

Ähnlich äußert sich Bratzel: "Auf die Arbeitnehmer kommen harte Belastungen zu, der Jobabbau würde sich bei einer Insolvenz nicht dramatisch von einer Investorenlösung unterscheiden."

Einen klaren Gewinner aber gebe es im Fall einer Insolvenz: den Steuerzahler. Denn für den Staat käme die Insolvenz deutlich günstiger. So werde etwa das Ausfallgeld in den ersten drei Monaten durch ein Umlageverfahren der Bundesagentur für Arbeit finanziert und über die Berufsgenossenschaft eingezogen. "Das kostet den Steuerzahler gar nichts", sagt Insolvenzverwalter Koch.


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· Krisenticker: Welle von Bankenpleiten in den USA (manager-magazin.de)
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· Rettungsweg: "Insolvenz wäre das Beste für Opel" (manager-magazin.de)
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25.03.2009 07:10 begonnen

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