Samstag, 5. Dezember 2009

AGHANISTAN-KUNDUZ - EIN FALL VON KRIEG ODER NICHTKRIEG?







05.12.2009 14:33 begonnen

die deutschen soldaten in kunduz wissen längst, dass es mit der deutschen politik nicht stimmt.
das gezerre zwischen den frauen und den männern, im deutschen bundestag, geht ihnen auf die nerven.
das geht ihnen mehr auf die nerven wie die afghanen, dass sie zivilrichtern unterstellt sind, die nicht die mindeste ahnung haben, was im feld vorgeht, geschweige denn dass sie auch nur irgend eine erfahrung vorzuweisen haben.

der fall in kunduz beweist, dass das militär zeichen setzen wollte. es wollte nicht länger die narren kappe der berliner politiker sein.
so hat das militär draufgehauen und zwar so, das es die amerikanischen bomberpiloten auch nicht verstanden haben.
wie sollten sie auch!

WELTPOST

Sent: Tuesday, November 6, 2007 9:26:22 PM
Subject: Fwd: die wirklichen Helden der Nation

so, jetzt will ich berichten aus washington, DC, was ein herz hoeher schlagen
laesst.
wie es so ist, haben wir viele interesannte sachen gesehen:
old georgetown, 
museum of american history,
washington monument, diesen riesigen obelisk,
neues museum for american indians,
national gallery of art - modern und alt,
hirshhorn museum und skulpturen garten,
das US capitol, sitz des senats und representantenhauses und
US national archives, wie man das original sieht der constitution, die du an den wand
hast im wohnzimmer und das original der unabhaengigkeitserklaerung.

alles bewacht wie narrisch von polizei, an jeder strassenecke zwei streifenwagen
mit polizisten. die ganze stadt ist in hoechster alarmbereitschaft, kann ich dir nur
berichten.

aber meine schritte lenkten mich, als ich einen halben tag ganz allein war, zum
national air und space museum.
dort ausgestellt sind die original space modules, von john glenn's erster bis zur
apollo 11, die im juli 1969 zum mond flog zusammen mit den raketen,
auch charles lindberghs 'spirit of st. louis, halt alles aus der fluggeschichte orginal.

mein ineresse aber lag wo anders: ganz schnell fand ich die ausstellung aus dem
2. weltkrieg mit den jagdfliegern:
eine orginal japanische mitsubishi zero,  eine spitfire und eine orginal Me 109 Bf.

dazu in dem raum an der wand die dazugehoerigen statistiken:

an erster stelle mit 352 abschuessen: major erich hartmann, meistens an der ostfront
                           mit 301 abschuessen: major gerhard barkhorn, auch ostfront                  
                           mit 158  abschuessen: hans-joachim marseille, alles briten in afrika.

an naechster stelle stehen da zwei japaner mit 104 und 80 abschuessen.
darauf folgen  zwei russen                              mit  62 und 59 abschuessen.
und danach stehen, auch wieder alle mit namen benannt, die amerikaner
mit 40, 38, 34, 31 und 28 abschuessen.

so, jetzt schau dir diese zahlen an, die ich mit meinem immer in der tasche getragenen bleistift von der wand im washington museum selbst abgeschrieben habe.
das war fuer mich der hoehepunkt der ganzen reise.
mit stolz geschwellter brust verliess ich diesen ort.
da soll mir noch einmal jemand ueber den deutschen soldaten was sagen - schick
ihn nach washington ins national air und space museum, zu 'aviation in world war II'.
da steht es geschrieben, wer die wirklichen helden dieses krieges waren.

wenn ich noch mehr finde ueber diese maenner, werde ich``s schicken.

Ende

gestern hat derverfasser im bayerischen fernsehen den süss-kabarettisten über den zweiten weltkrieg lavern gesehen und gehört. zuvor war der grünwald mit seinem stets antifaschistischen abzeichen am revers zu sehen. auch er labadudelt immer so. ich habe mir über die beiden mein teil gedacht. als ich dann heute morgen den spiegelartikel las, kamen mir die beiden in erinnerung. fast möchte ich sagen, wie heinrich heine: denk ich an deutschland in der nacht bin, ich um den schlaf gebracht. gut, dass zwischen den beiden und dem artikel die nacht lag, die ich gut verbringen konnte, obwohl mir das geschwafel immer auf die nerven geht und viele draussen sagen: jetzt könnten sie langsam aufhören.

doch zurück zu kunduz und zu den bombardierten tanklastwagen.
welches zeichen die militärs setzen wollten, sei es, dass sie afghanistanfeindlich, den politikern in berlin die suppe versalzen wollten, sei es, das sich bei der truppe bereits elitegeist breit macht, der mit den herrchen und dämchen in berlin nichts mehr anzufangen weiss, eines ist klar: die herrchen und dämchen kommen mit ihrem: krieg oder nicht krieg, das ist hier die frage, nicht mehr zurecht.
dass plötzlich eine junge staatsanwältin in brandenburg über die front in afghanistan entscheidet, braucht sich kein soldat bieten lassen und dass ein kriegsminister sich mit dem wahrzeichen des friedens ministers schmückt und dabei sagt er sei verteidigungsminister, das muss sich auch kein soldat bieten lassen.

während des dritten reiches hat sofort beim eintritt in die wehrmacht und in die waffen-ss jegliche parteimitgliedschaft geruht. der sinn war, dass die partei nicht in die truppe hinein wirken konnte und sollte.
aber im zeitalter der süss und der grünwald befindet sich das militär jederzeit auf der spottbühne.

die beiden trainer im sportverein des verfassers waren ehemals freiwillige fallschirmjäger in nagold . plötzlich kamen die politiker dahinter, dass sich bei den fallschirmjägern elitegeist weckte und kamen dann auf den gedanken wehrpflichtige zur gruppe der freiwilligen fallschirmjäger hinzuzufügen.
wir erinnern uns des schleifers von nagold, dieter raub, der über einer hochgestellten messerklinge, die ,wie er meinte, milchgesichter, liegestütze machen liess.

es werden die herren und damen in berlin noch viele solcher vorfälle erleben, wenn sie immer wieder erneut vor die frage, krieg oder nicht krieg gestellt werden. aber ihnen ist in letzter hinsicht nur zuzutrauen, dass sie über ein wenig schwanger oder nicht, nicht hinauskommen.

Ende



SPIEGEL ONLINE

SPIEGEL ONLINE

05. Dezember 2009, 09:03 Uhr

Bombardement bei Kunduz

US-Kampfpiloten warnten schärfer vor Luftangriff als bisher bekannt

Fünfmal empfahlen sie warnende Tiefflüge über den Tanklastern, den Abwurf von sechs Bomben lehnten sie ab - nach SPIEGEL-Informationen standen US-Kampfpiloten dem umstrittenen Luftangriff bei Kunduz deutlich kritischer gegenüber als bisher angenommen. Sie hinterfragten den Einsatzauftrag der Deutschen mehrfach.
Hamburg - US-Jagdbomberpiloten standen dem umstrittenen Luftangriff bei Kunduz kritischer gegenüber als bisher angenommen. Auszüge aus dem Nato-Abschlussbericht zu dem Vorfall zeigen, dass die Besatzung der F-15-Jagdbomber den Auftrag, die entführten Tanklaster zu bombardieren, stärker hinterfragt hat als bisher bekannt.
Nach SPIEGEL-Informationen erzählte Oberstleutnant Lance "Gipper" Bunch, Kommandeur der 335th Fighter Squadron Unit, bei seiner Vernehmung, dass es während des Einsatzes Meinungsunterschiede über die Frage gegeben hat, wie viele Bomben abgeworfen werden sollten. Der Fliegerleitoffizier des deutschen Obersts Georg Klein, der den Codenamen "Red Baron" trägt, habe sechs Bomben gefordert. Die Besatzung der F-15 widersprach ausdrücklich.
"The crew told him that this was not going to happen" - dies werde nicht passieren, war die Antwort. Es seien nur zwei Bomben nötig.
Darüber hinaus zeigen Auszüge des Funkverkehrs zwischen dem US-Piloten "Dude" und dem deutschen Fliegerleitoffizier, dass die Besatzung nicht nur ein- oder zweimal warnende Tiefflüge vorgeschlagen habe, sondern gleich fünfmal. "F-15 recommended a SHOW OF FORCE five times throughout the mission in order to disperse the people", steht in dem Bericht - die F-15 habe im Verlauf dieses Einsatzes fünfmal eine solche Machtdemonstration empfohlen, um die Leute an den Tanklastern auseinanderzutreiben. Doch "Red Baron" antwortete: "Negativ. Das Ziel soll sofort angegriffen werden."
Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hatte in der vergangenen Woche im Bundestag überraschend den Luftangriff bei Kunduz als unangemessen bezeichnet. Auch Kanzlerin Angela Merkel ließ über ihren Sprecher mitteilen, dass sie dies so sehe. Monatelang hatte die Bundesregierung, auch der neue Minister Guttenberg, das Gegenteil vertreten. Die Opposition und der Bundeswehrverband forderten deshalb von dem CSU-Politiker, seinen Schwenk inhaltlich ausführlich zu begründen - sein Sprecher sagte dazu, die "Gesamtschau" der Berichte zu dem umstrittenen Luftangriff mache die Neubewertung nötig.


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·         Kunduz-Luftangriff - wie beurteilen Sie das Krisenmanagement der Regierung?
http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=9615&goto=newpost

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